Basis



Reports können in Kapitel unterteilt werden. Im fertigen Report werden diese Kapitel je nach gewähltem Format unterschiedlich dargestellt:

  • HTML-Reports: Die Kapitel werden in der Navigationsleiste des Reports angezeigt. Die Inhalte eines Kapitels werden jeweils auf einer HTMLSeite zusammengefasst.

  • Excel-Reports: Die Inhalte eines Kapitels werden jeweils auf einem Excel-Sheet zusammengefasst.

  • PPT-Reports und auf der Basis von PowerPoint-Reports generierte PDFs: An jedem Kapitelbeginn wird ein zusätzliches PPT-Slide mit Zwischentitel eingefügt.

Jeder Report enthält automatisch ein erstes Kapitel mit dem Default-Titel „Erstes Kapitel“. Dieses Kapitel kann es per Drag & Drop verschoben werden. Möchten Sie das erste Kapitel umbenennen, öffnen Sie mit dem Bearbeiten-Icon in der Struktur-Toolbar den Kapitel-Editor.

  • Um ein weiteres Kapitel zu erzeugen, klicken Sie das Kapitel anlegen-Icon an und geben dann im Kapitel-Editor Titel und Beschreibung ein. Das neue Kapitel wird automatisch am Ende des Reports eingefügt: Falls erforderlich, können Sie es an eine andere Stelle ziehen. Ziehen Sie anschließend alle Quelldaten und Strukturelemente, die zu dem neuen Kapitel gehören sollen, hinein.

  • Möchten Sie ein bereits vorhandenes Kapitel nachträglich bearbeiten, löschen oder kopieren, markieren Sie es und wählen dann die passende Funktion in der Struktur-Toolbar. Beachten Sie bitte, dass beim Löschen und Kopieren genau wie im Fragebogen-Editor der gesamte Zweig unter dem Kapitel gelöscht bzw. kopiert wird.

  • Damit Ihre Kapiteleinteilung im fertigen Bericht richtig dargestellt werden kann, beachten Sie bitte: Die Kapitel folgen im fertigen Report linear aufeinander, das Erstellen von Unterkapiteln ist nicht möglich. Alle Kapitel sollten daher auch in der Reportstruktur auf der obersten Ebene liegen. Schieben Sie ein Kapitel in den Zweig eines anderen Kapitels hinein, wird es trotzdem als normales nächstes Kapitel auf der Grundebene interpretiert, d.h. im fertigen Report erfolgt ein Umbruch.

Basis definieren

EFS Reporting+ bietet Ihnen die Freiheit, die Menge der Personen, die bei der Auswertung berücksichtigt werden sollen („Basis“), mit Hilfe von Filtern selbst zu definieren und bei Bedarf für bestimmte Abschnitte des Reports weiter einzuschränken.

  • Zum Formulieren der Einschränkungsbedingungen steht Ihnen der aus dem Fragebogen vertraute Bedingungs-Editor zur Verfügung, mit dem Sie sonst Fragebogen-Filter, Trigger und Ausblendbedingungen definieren.

  • Die häufig verwendeten Einschränkungen nach Dispositionscode und Teilnahmedatum können über separate Felder mit wenigen Klicks aktiviert werden.

  • Zum Schutz der Anonymität der Teilnehmer können sowohl reportweit als auch abschnittsweise Anonymitätsgrenzen definiert werden.

  • Um rascher arbeiten zu können, können Sie während der Arbeit anstelle der realen Ergebnisdaten Testdaten einblenden lassen.

Einschränken der Basis im Überblick

Mit Hilfe der aus dem Fragebogen-Editor vertrauten Filter können Sie die Basis wahlweise für den gesamten Report oder nur für einen bestimmten Abschnitt einschränken.

  • Die Basis für den gesamten Report wird über den Reportfilter im Menü Report definiert.

  • Des Weiteren können Sie separate Filter anlegen, mit denen die Basis in einem speziellen Abschnitt des Reports eingeschränkt werden kann.

    • Im Filter-Abschnitt des Quellen-Fensters finden Sie die Filter aus Ihrem Fragebogen. Über die Toolbar können Sie weitere Filter anlegen, so wie Sie es bereits von den Kapiteln kennen.

    • Platzieren Sie die fertigen Filter an den passenden Stellen in der Reportstruktur. Ziehen Sie dann alle Elemente, auf die ein Filter angewendet werden soll bzw. in denen über den Filter die Basis eingeschränkt werden soll, in diesen Filter hinein.

Einschränkungsbedingungen definieren

Reportfilter-Menü und Filter-Dialog sind weitgehend analog aufgebaut.

Name

  • Bei Standardkonfiguration wird in allen Tabellen und Diagrammen des Reports im Kopfbereich die jeweils geltende Basis angezeigt. In diesem Feld können Sie die Default-Beschriftung ändern.

Bedingungs-Editor

  • Der aus dem Fragebogen-Editor vertraute Bedingungs-Editor. Die Bedingung wird auf den gesamten Report bzw. bei Filtern auf den jeweiligen Reportabschnitt angewendet.

  • Bitte beachten Sie, dass nicht alle aus dem Fragebogen-Editor bekannten Operatoren verfügbar sind.

    • Verfügbar sind: gleich, größer, größer gleich, kleiner gleich, kleiner, ungleich, enthält, entspricht Regex.

    • Nicht verfügbar sind: enthält, enthält irgendein, entspricht Regex, in, in oder unterhalb, in Zweig.

  • Enthält ein Fragebogen-Filter einen dieser nicht unterstützten Operatoren, so ist die Bedingung nach der Übernahme in EFS Reporting+ leer.

Nur im Reportfilter: Testdaten im Workpad verwenden

  • Sie können im Workpad optional vordefinierte Testdaten anstelle der Live-Daten einspielen lassen, um den Arbeitsprozess zu beschleunigen.

Anonymitätsgrenze

  • Optional können Sie für den Report bzw. bei Filtern für einen bestimmten Abschnitt eine Anonymitätsgrenze definieren.

    • Standardmäßig ist die Drop-Down-Liste mit „0“ vorbelegt, d.h. alle Ergebnisse werden angezeigt.

Dispositionscodes

  • Die Basis kann über den Dispositionscode eingeschränkt werden.

    • Üblicherweise verwendet man nur die Daten von Teilnehmern, die den Fragebogen vollständig ausgefüllt haben. Daher sind standardmäßig nur die Dispositionscodes 31, 32 aktiviert.

    • Selten gebrauchte Dispositionscodes wie 15 = nicht erreichbar können mit dem mehr-Icon eingeblendet werden.

Datum der Teilnahme

  • Für einzelne Reportabschnitte kann die Basis auf Teilnehmer eingeschränkt werden, die in einem bestimmten Zeitraum teilgenommen haben.

Testdaten an Stelle von Live-Daten verwenden

Mit Testdaten können Sie schneller arbeiten! Optional können Sie im Workpad vordefinierte Testdaten anstelle der realen Ergebnisdaten einblenden lassen. Es passiert folgendes:

  • Für sämtliche Werte in den Tabellen und Diagrammen werden vordefinierte Default-Werte eingeblendet, auch Gesamt und Basis sind lediglich Summen der vordefinierten Testdaten.

  • Die Testdaten sind völlig unabhängig von den Test- und Ergebnisdaten der Umfrage. Daten von Tester-Accounts werden in EFS Reporting+ grundsätzlich nicht berücksichtigt.

  • In der Vorschau werden grundsätzlich immer Testdaten verwendet.

  • Sobald Sie eine Exportdatei generieren, greift das System automatisch wieder auf die realen Ergebnisdaten zurück, führt Live-Berechnungen aus und gibt entsprechend reale Ergebnisse aus.

Bei Einsatz der Testdaten fallen die ressourcenintensiven Live-Berechnungen bei jedem Öffnen einer Tabelle oder eines Diagramms weg. D.h. insbesondere in den folgenden Situationen können Sie effektiver arbeiten:

  • Vorbereitung komplexer Reports für große Projekte: Wenn die ressourcenintensiven Live-Berechnungen wegfallen, können Sie schneller arbeiten - trotzdem können Sie anhand der Testdaten die Plausibilität der Tabellenkonfiguration prüfen.

  • Vorbereitung eines Reports für ein Projekt, bei dem noch gar keine Daten vorliegen: Die Testdaten bieten Orientierung bei der Konfiguration des Reports. Manuelles Generieren von Testdaten ist nicht mehr erforderlich.

Möchten Sie mit Testdaten arbeiten, aktivieren Sie die Option „Testdaten im Workpad verwenden“ im Menü Report → Reportfilter.

Ergebnisse anonymisieren

Gelegentlich gibt es Befragungssituationen, in denen die Anzahl der Antworten auf bestimmte Fragen z.B. durch Filterung oder Quotierung so niedrig wird, dass die Anonymität der Antwortenden gefährdet ist. Auch beim Einsatz der Auswertungsfunktionen von EFS Reporting+, wie z.B. Filtern oder Splits, kann es dazu kommen, dass Rückschlüsse auf bestimmte Teilnehmer oder Teilnehmergruppen möglich werden. Dies können Sie verhindern, indem Sie für Ihren Report eine Anonymitätsgrenze setzen. Anonymitätsgrenzen sind Grenzwerte, die angeben, wie viele Antworten mindestens vorliegen müssen, damit ein Ergebnis im Bericht angezeigt wird. Ist die Anzahl der Antworten nicht höher als der Grenzwert, wird das Ergebnis ausgeblendet. Dies ist nötig, um die Anonymität der Teilnehmer gewährleisten zu können.

  • Anonymitätsgrenzen können sowohl für den gesamten Report als auch für bestimmte Abschnitte definiert werden.

  • Die Anonymitätsgrenzen werden auf alle in EFS Reporting+ verwendbaren Fragetypen inkl. offene Fragen angewendet.

  • Die Anonymitätsgrenzen beziehen sich bei Einfach- und Matrixfragen auf „Gesamt“ (s.u.). Bei Mehrfachauswahl beziehen sie sich auf die Anzahl der Teilnehmer, die die jeweilige Antwortoption ausgewählt haben.

  • Anonymisierte Daten werden gekennzeichnet:

    • Anonymisierte Tabellen und Diagramme erkennen Sie an dem Zusatz: *) die Werte wurden anonymisiert.

    • Spalten, die anonymisierte Werte erhalten, werden mit einem * markiert.

    • In Tabellen werden anonymisierte Werte durch einen Strich (-) ersetzt. In Diagrammen wird für die entsprechenden Antwortoptionen „0“ angezeigt.

  • Standardmäßig ist kein Grenzwert vorbelegt, d.h. es werden alle Ergebnisse angezeigt.

Möchten Sie Ihren Report bzw. einen Abschnitt des Reports anonymisieren, geben Sie im Menü Report → Reportfilter bzw. im Filter-Dialog im Feld „Anonymitätsgrenze“ den gewünschten Wert ein.

Auswirkung der Anonymisierung im Detail

Die Anonymitätsgrenzen beziehen sich in EFS Reporting+ bei Einfach- und Matrixfragen immer auf „Gesamt“. Bei Mehrfachauswahl beziehen sie sich auf die Anzahl der Teilnehmer, die die jeweilige Antwortoption ausgewählt haben. Durch den Einsatz von Filtern können Anonymitätsgrenzen verschachtelt werden. Dabei gilt, dass Anonymitätsgrenzen auf untergeordneten Ebenen immer nur restriktiver werden dürfen.

  • D.h. mit einem Filter kann man die für den gesamten Report definierte Grenze nur weiter verschärfen d.h. höher setzen.

  • Mit einem Filter, der sich wiederum in einem anderen Filterzweig befindet, kann man die Grenze des höheren Filterzweigs und die Grenze für den gesamten Report ebenfalls nur weiter verschärfen d.h. höher setzen.

Beispiele:

Die reportweite Anonymitätsgrenze ist „5“, in einem Filter wird die Grenze auf „10“ heraufgesetzt. →  Vor und nach dem Filter gilt die Anonymitätsgrenze „5“. Innerhalb des Filterzweigs gilt „10“. Die reportweite Anonymitätsgrenze ist „10“, in einem Filter wird die Grenze auf „5“ heruntergesetzt. → Für den gesamten Report einschließlich des Filterzweigs gilt die Anonymitätsgrenze „10“: Man kann mit einem Filter nicht die Grenze für den gesamten Report aushebeln.

Auch Kreuztabellen werden anonymisiert. Bei Kreuztabellen mit „Gesamt“-Spalte ist zu beachten: Sobald eine Spalte anonymisiert wurde, wird die „Gesamt“-Spalte ebenfalls komplett anonymisiert. Dies ist notwendig, um zu verhindern, dass jemand mittels der verbliebenen Daten und der Gesamt-Werte die fehlenden Werte errechnet.

Kreuztabellen erstellen

Wenn man untersuchen möchte, ob und wie die Antworten der Teilnehmer mit einem bestimmten Merkmal oder einer Kombination von Merkmalen zusammenhängen, kommen Kreuztabellen zum Einsatz. In diesen Tabellen werden die Antworten der Teilnehmer entsprechend den zu untersuchenden Merkmalskombinationen aufgesplittet und nebeneinander aufgeführt, so dass ein direkter Vergleich möglich wird.

In der abgebildeten Kreuztabelle werden zum Beispiel die Angaben zur bevorzugten Kartenart nach Geschlecht und sportlichen Vorlieben der Probanden aufgesplittet. Zusätzlich werden auf der rechten Seite in der Spalte „Gesamt“ die Randsummen ausgegeben. In EFS Reporting+ können Sie mit wenig Aufwand komplexe Kreuztabellen realisieren.

  • Die Splitdimensionen (Tabellenköpfe) müssen nicht für jede Kreuztabelle einzeln konfiguriert werden, sondern sie werden ähnlich wie Filter im Quellen-Fenster vorbereitet und anschließend an den gewünschten Stellen im Report platziert.

  • Der Aufbau der Splitdimensionen kann bequem per Drag & Drop definiert werden.

  • Kreuztabellen können bis zu drei Dimensionen tief sein (d.h. in einer Splitdimension können maximal drei Variablen ineinander verschachtelt werden) und maximal fünfundzwanzig (25) Spalten enthalten.

Die erste dieser 25 Spalten beinhaltet bereits die Antwortoption. Sie können also nur 24 Kategorien (bzw. Codes oder Dimensionen) anlegen.

  • Bitte beachten Sie, dass die Auswahl der Diagrammtypen bei Kreuztabellen auf Säulendiagramme beschränkt ist. Für die Darstellung von Kreuztabellen können Säulendiagramme und Liniendiagramme benutzt werden.

  • Offene Angaben können nicht gesplittet werden. Verwenden Sie stattdessen Filter: Damit können Sie die Texte gut lesbar auf mehrere Tabellen aufteilen.

Konfiguration von Kreuztabellen im Überblick

Alle für den Report benötigten Splitdimensionen werden im Quellen-Fenster vorbereitet, so wie Sie es bereits von den Filtern kennen. 

  • Die fertigen Splitdimensionen platzieren Sie an den passenden Stellen in der Reportstruktur. Anschließend ziehen Sie alle Elemente, für die Kreuztabellen erstellt werden sollen, in die entsprechenden Splitdimensionen hinein, so dass separate Zweige entstehen.

Splitdimensionen definieren

Der genaue Aufbau der Tabellenköpfe für die Kreuztabellen wird in einem besonderen Drag&Drop-Editor definiert. Sie öffnen diesen Editor über das Icon Splitdimension anlegen bzw. indem Sie eine bestehende Splitdimension markieren und dann Bearbeiten anklicken.

  • Ziehen Sie die Variablen, über die gesplittet werden soll, aus dem Quellen-Fenster auf das Reißbrett. Alle Quelldaten und Rekodierungsvariablen stehen zur Verfügung.

  • Ordnen Sie die Variablen auf dem Reißbrett in der Reihenfolge und Hierarchie an, wie sie im Tabellenkopf erscheinen sollen. Bis zu drei Variablen können ineinander verschachtelt werden.

  • Mittels der „Gesamt“-Drop-Down-Liste können Sie eine „Gesamt“-Spalte hinzufügen.

  • Über die Registerkarten Kompaktmodus und Detailmodus können Sie die Ansicht ändern: Im Kompaktmodus werden nur die Variablen angezeigt, im Detailmodus können Sie auch die Antwortoptionen sehen.

  • Möchten Sie die Reihenfolge der Antwortoptionen einer Variablen ändern, klicken Sie das Pfeil-Icon an. Es wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie ähnlich wie im Tabellen-Editor die Optionen umsortieren können.

  • Um die Beschriftung einer Variablen oder Antwortoption zu ändern, klicken Sie das Element an: Der Text wird dann in dem Eingabefeld über dem Reißbrett geöffnet.

  • Im Kopfbereich im Feld „Name“ kann die interne Bezeichnung der Splitdimension geändert werden.

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