Fragebogen-Editor

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Seiten


Über den Menüpunkt Fragebogen-Editor gelangen Sie auf Ebene 1, die Gliederungsansicht. Sie zeigt den Fragebogen im Überblick, mit allen Seiten, den wichtigsten Routingelementen und eventuell vorhandenen Fragebogenzweigen. Optional können auch die Fragen auf den Seiten eingeblendet werden.


Seite anlegen

Klicken Sie auf den + Seite-Button und wählen Sie die Seitenvariante aus, die Sie anlegen wollen. Sie können eine Standardseite, eine Endseite, eine gemischt-externe Seite anlegen oder eine Seiten importieren.


Standardseite

Eine Standardseite enthält eine oder mehrere Fragen und einen Submit-Button. Bis zu 255 Fragen pro Seite sind möglich. Auch die erste Seite einer Umfrage ist in der Regel eine Standardseite. Sie enthält meistens Hinweise zur Befragung. Konfiguriert werden Standardseiten im Untermenü Eigenschaften. Um es zu öffnen, klicken Sie in der Listenansicht auf den Seitentitel und wählen dann das Untermenü.


Endseite

Diese End- oder Zwischen-Endseite Seite besitzt keinen Submit-Button, bei deren Erreichen der Fragebogen beendet ist und sog. Beendigungsregeln ausgelöst werden.


Gemischt-externe Seite

Beim Seitentyp „gemischt-extern“ können Sie mit Hilfe von HTML die Positionierung der Fragen auf einer Seite weitgehend selbst festlegen. Dies ermöglicht eine besonders flexible Layoutgestaltung. Beispielsweise können Sie Fragen nebeneinander ausgeben lassen anstatt untereinander. Dazu erzeugen Sie mit HTML eine Tabelle auf der Fragebogenseite und fügen die Fragen per Platzhalter in die Tabellenzellen ein. Die Platzierung der Fragen kann so sehr genau gesteuert werden.

Sie erstellen auf einer Fragebogenseite vier Fragen, die üblicherweise untereinander aufgeführt werden. Sie möchten aber jeweils zwei Fragen nebeneinander ausgegeben.

  1. Eine gemischt-externe Seite legen Sie analog zu anderen Seitentypen an: Fragebogen-Editor+ Seite → Typ: „Gemischt-externe Seite“.

  2. Legen Sie die gewünschten Fragen an wie gewohnt.

  3. Die einzelnen Fragen müssen über Platzhalter in den HTML-Code der Seite eingebunden werden.

    1. Unter den Fragen finden Sie das HTML-Eingabefeld.

    2. Die Platzhalter für Fragen setzen sich aus der Variablen „REPLACE_COID“ und der question-ID zusammen. Der Platzhalter für die Frage, die oben links angezeigt wird, lautet also wie folgt: #REPLACE_COID_13999#.

Der HTML-Code, den Sie in das HTML-Eingabefeld eingeben, kann beispielsweise wie folgt aussehen. Er wird die Fragen in einer Tabelle mit zwei Reihen in jeweils zwei Zellen ausgeben.

<table> <tr> <td rowspan="2" width="45%" valign="top">#REPLACE_COID_13999#</td> <td width="10%">&nbsp;</td> <td width="45%" valign="top">#REPLACE_COID_16984#</td> </tr> <tr> <td align="center"><IMG src="images/ball.png"></td> <td width="10%">&nbsp;</td> </tr> <tr> <td valign="top" width="45%">#REPLACE_COID_13998#</td> <td width="10%">&nbsp;</td> <td valign="top" width="45%">#REPLACE_COID_13995#</td> </tr> </table>

Anstelle der gemischt-externen Seiten können Sie spezielle seitenspezifische Tem- plates verwenden, um Seitenaufbau und Fragenpositionierung zu definieren.

  • Sie legen ein Template entsprechend Ihren Layoutanforderungen an und stellen es im Menü Eigenschaften im Feld „Layout-Template für die Fragen der Seite“ ein.

  • Ein zweispaltiges Layout können Sie in „Responsive Layout“-Projekten mit dem vorgefertigten Template „layout_two_column_page.tpl“ erzeugen.


Seite importieren

Mit dem Seitenimport können Sie Seiten von einem Projekt zum nächsten kopieren. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn Sie ganze Fragebogenabschnitte häufiger verwenden möchten. Haben Sie beispielsweise einen Fragebogenabschnitt zum Erfassen demografischer Daten erstellt, in dem Filter, Randomisierung, Plausichecks und andere Features verwendet werden, so können Sie diesen mit Seitenimport en bloc in andere Fragebögen übernehmen.

Je nach Situation können Sie den Seitenimport im Fragebogen-Editor des Zielprojekts an zwei Stellen aufrufen:

  • Über den Split-Button + Seite können Sie die Funktion „Seiten importieren“ aufrufen. Sie ermöglicht den Import von Seiten in ein noch leeres Projekt.

  • Über das +-Icon in der „Aktionen“-Spalte können Sie ebenfalls Seiten importieren aufrufen.

Bitte gehen Sie dann folgendermaßen vor:

  • Öffnen Sie den Fragebogen-Editor des Zielprojekts.

  • Suchen Sie die Seite, unter der Sie den Seitenbaum importieren möchten. Im abgebildeten Beispiel soll der Filterzweig unter der Seite „Internetsurfen“ einge- schoben werden. Über das +-Icon in der „Aktionen“-Spalte können Sie Seiten importieren auslösen.

  • Stellen Sie das gewünschte Quellprojekt ein.

  • Wählen Sie die Quellseite.

  • Mit Importieren lösen Sie das Kopieren des Seitenbaums aus.

  • Falls erforderlich, können Sie die Position des importierten Seitenbaums mittels Drag&Drop noch weiter modifizieren.

Sie können Seiten sowohl innerhalb eines Projekts als auch von einem Projekt zum anderen kopieren. Nicht möglich ist das Kopieren von einer EFS-Installation zur nächsten.

  • Sie können Seiten sowohl innerhalb eines Projekts als auch von einem Projekt zum anderen kopieren. Nicht möglich ist das Kopieren von einer EFS-Installation zur nächsten.

  • Seiten, Fragen und Variablen werden während des Importvorgangs neu angelegt, d.h. ihre IDs ändern sich.

  • Werden Filter, Plausichecks usw. kopiert, so werden die Bedingungen so übernommen, wie sie im Quellprojekt definiert worden waren. D.h. wenn die Bezugsvariablen im kopierten Zweig enthalten sind, funktionieren die Bedingung im kopierten Projekt. Sind die Bezugsvariablen nicht im kopierten Zweig, müssen die Bedingungen überprüft und für das neue Projekt angepasst werden.

  • Enthalten die Quellseiten oder -fragen Listen, so werden deren Antwortoptionen kopiert und als statische Antwortoptionen übernommen. Die Listen selbst werden nicht kopiert.

  • Loopzweige werden beim Seitenimport kopiert, allerdings werden die dazugehörenden Listen nicht übernommen.

  • In den Quellseiten oder -fragen verwendete Bilder werden übernommen, wenn sie in einem geeigneten Fragetyp (z.B. 999, 511, 521, 522) korrekt eingebunden worden sind. Bilder, die beispielsweise mit HTML manuell in einer Antwortoption ein- gefügt worden sind, werden nicht automatisch übernommen.

  • Der Seitenimport kann verwendet werden, um Fragebögen aus anderen Layoutgenerationen und -versionen in ein neues Projekt zu übernehmen. Werden Teile eines „Responsive Layout“-Fragebogens in eine Umfrage mit klassischem Stan- dardlayout zu übertragen, werden „Responsive Layout“-Fragetypen in ihre jewei- ligen Fallback-Fragetypen umgewandelt.

  • Bei dem in EFS 10.3 neu eingeführten Fragenimport können nur Quellprojekte gewählt werden, die zur selben Layoutgeneration und -version gehören.

  • Bei Seitenimport in mehrsprachigen Projekten können die Übersetzungen über- nommen werden. Dazu müssen die benötigten Sprachen in Quell- und Zielprojekt vorhanden und mit der selben ID und Sprachkennung ausgezeichnet sein.

  • Bei dem in EFS 10.3 neu eingeführten Fragenimport können Sie festlegen, aus welcher Sprache des Quellprojekts die Texte übernommen werden sollen.

Sie können sich für den Seitenimport ein Archiv häufig genutzter Fragebogenabschnitte anlegen: Legen Sie ein Masterprojekt an, in dem Sie häufig genutzte Fragebogenabschnitte in separaten Zweigen aufbauen. Wenn Sie einen Abschnitt in einem realen Projekt brauchen, importieren Sie ihn aus dem Masterprojekt.


Filter


Wenn Sie eine Umfrageseite vom Typ „Standard“ erstellen, werden alle Teilnehmer während der Befragung automatisch auf die nächste Seite weitergeleitet, sobald sie eine Frage beantwortet und den Weiter-Button betätigt haben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Teilnehmern, die von Ihnen bestimmbare Antworten gegeben haben oder die bestimmte in der Teilnehmerverwaltung gespeicherte Eigenschaften haben, zusätzliche Fragen zu stellen. Andere Befragte, die das Filterkriterium nicht erfüllen, überspringen diese Fragen.


Einsatzmöglichkeiten für Filter

Die Auswahl unterschiedlicher Filter bestimmt die Art der Weiterleitung. Die Filter selbst leiten von einer Hauptebene zu weiteren Subebenen. Je nach Antwort wird der Teilnehmer durch den Seitentyp „Filter“ auf die nächste Seite weitergeleitet oder überspringt Seiten.


Bedingungen für Filter und andere dynamische Features definieren

In diesem Kapitel lernen Sie den Bedingungs-Editor von EFS kennen. Er kommt nicht nur bei Filtern, sondern auch bei Ausblendbedingungen, Triggern und anderen dynamischen Funktionen zum Einsatz.

  • Im ersten Abschnitt wird Schritt für Schritt eine Bedingung definiert.

  • Anschließend werden die verschiedenen Features und Regeln vorgestellt, die esdabei zu beachten gilt.

Eine Bedingung definieren

Bitte gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Nach Anlegen einer neuen Seite vom Typ „Filter“ wird diese in der Gliederungsansicht angezeigt. Mit einem Klick auf den Seitentitel gelangen Sie in den Bedingungs-Editor

  2. Beim Anlegen einer neuen Bedingung sind die folgenden Einstellungen erforderlich:

    1. Negation: Durch Anklicken der Checkbox negieren Sie die folgende Bedingung. Beachten Sie die üblichen Regeln der Logik hinsichtlich der Klammerung (siehe Abschnitt Klammerung): Üblicherweise muss bei Verwendung der Negation Klammerung verwendet werden, um sinnvolle Ergebnisse zu erhalten.

    2. Variablen: In der Drop-Down-Liste wird die Variable eingestellt. Eine Übersicht der verwendbaren Variablen finden Sie im Abschnitt Zur Filterung einsetzbare Variablen.

    3. Bedingung: In dieser Spalte wird ein passender logischer Operator ausgewählt. Eine Übersicht der Operatoren finden Sie im Abschnitt Logische Operatoren.

    4. Code: In dieser Spalte wird der gewünschte Antwortwert eingegeben. Nähere Erläuterungen finden Sie im Abschnitt Codes auswählen.

  3. Erst bei Anklicken des Speichern-Buttons wird die Bedingung endgültig abgespeichert.

  4. Sie können eine Filterdefinition beliebig komplex gestalten, indem Sie weitere Bedingungen hinzufügen und miteinander verknüpfen. Dazu verwenden Sie die neue leere Bedingungszeile, die nach dem Speichern der ersten Bedingung einge- blendet wird: Füllen Sie diese Zeile aus wie oben erläutert.

  5. Verknüpfen Sie die Bedingungen: Dazu wählen Sie in der Drop-Down-Liste „Verknüpfung“ AND oder OR. Siehe Abschnitt Verknüpfungen durch AND und OR.

  6. Falls erforderlich, können Sie die Reihenfolge der Abarbeitung durch Klammerung verändern. Siehe Abschnitt Klammerung.

  7. Speichern Sie erneut ab. Die nächste neue Bedingungszeile wird eingeblendet, so dass Sie Ihre Definition bei Bedarf schrittweise um mehrere Bedingungen erweitern.

Durch Anwählen der Checkbox in der Spalte „Löschen“ und anschließendes Speichern kann eine überflüssige Bedingung wieder entfernt werden.


Zur Filterung einsetzbare Variablen

Als Ausgangsbasis für die Filterung können die folgenden Variablen dienen:

  • Projektvariablen (v_000n)

  • URL-Parameter (c_000n)

  • Benutzerdefinierte Variablen (p_000n)

  • Systemvariablen: quota, language, output_mode, javascript, flash, user_agent. (Welche dieser Variablen verfügbar sind, hängt u.a. von Projekttyp, Projektkonfiguration, aktivierten Extensions und anderen Faktoren ab.)

  • Die Variable quota_assignment kann in Verbindung mit der Verknüpfung „enthält“ als Filter verwendet werden.

  • Listenelement-Nummer

  • Ausgangsgröße der verwendeten Liste: Bezieht sich auf die Größe der Liste nach Überprüfung der Aufnahmebedingungen für die einzelnen Elemente (siehe Dynamische Listen). Die unter Ausgabe der Liste konfigurieren beschriebenen Möglichkeiten zur weiteren fragespezifischen Einschränkung werden nicht berücksichtigt.

  • Loopnummer: Nummer des gewünschten Loopdurchlaufs. Auf welches Listenelement sich der jeweilige Loopdurchlauf bezieht, steht bei dieser Filteroption nicht vorab fest, die Nummer bezieht sich auf die Position des Durchlaufs in der dynamisch generierten Abfolge.

  • Bei personalisierten Projekten: Teilnehmervariablen, siehe Tabelle unter Die Standardvariablen der Teilnehmerverwaltung im Überblick

  • Bei Mitarbeiterbefragungen: Org Processor-Daten, siehe Org Processor für Details.

    • org_code_structureID (Primary Structure.OrgCodePreAllocation): Einheit in der genannten Struktur, der die Teilnehmer jeweils zugeordnet sind. Z. B. ist org_code_1 die Einheit der Teilnehmer in der Primärstruktur(Struktur-ID = 1)

    • org_allocation_structureID (Primary Structure.OrgCodeSelfAllocation): Einheit, der sich die Teilnehmer in der genannten Struktur selbst zugewiesen haben. Z. B. ist org_allocation_1 die Selbstzuweisung in der Primärstruktur (Struktur-ID = 1).

    • org_function_structureID (Primary Structure.OrgFunction): Funktion eines Teilnehmers in der genannten Struktur. Z.B. ist org_function_1 die Funktion des Teilnehmers in der Primärstruktur (Struktur-ID = 1).

  • Bei EFS Panel-Installationen: Teilnehmervariablen, die die Daten der Panelisten enthalten, siehe Tabelle unter Die Standardvariablen der Teilnehmerverwaltung im Überblick

  • Bei EFS Panel-Installationen: Stammdatenvariablen (m_000n, md_000n)


Logische Operatoren

Die folgenden Operatoren können eingesetzt werden:

Operator

Symbol

Bedeutung

Operator

Symbol

Bedeutung

größer

>

Größer als ‘Antwortwert x’

größer gleich

>=

Größer, gleich ‘Antwortwert x’

gleich

==

Gleich ‘Antwortwert x’

kleiner gleich

<=

Kleiner, gleich ‘Antwortwert x’

kleiner

<

Kleiner als ‘Antwortwert x’

ungleich

!=

Ungleich (Antwortwert x wird ausgenommen)

enthält

enthält

Wird vor allem zum Filtern über Texte verwendet, siehe die folgenden Hinweise zur Codierung beim Filtern über Inhalte der Teilnehmerverwaltung. Ermittelt werden alle Texte, die das eingegebene Textelement enthalten, beispielsweise wird bei Filterung über „cd“ auch „abcde“ ausgefiltert. Die Filterung ist case-sensitive, Leerzeichen werden als Fehleingabe gewertet. Umlaute können verwendet werden.

enthält irgendein

enthält irgendein

Mit dieser Bedingung können Sie erstens überprüfen, ob eine Eingabe eines von mehreren genannten Elementen enthält. Z. B. würde die Eingabe „22“ die Bedingung „enthält irgendein = 11,22,33“ erfüllen, die Eingaben „123“ oder „122“ jedoch nicht.

Sie können die Bedingung auch verwenden, um in einer aus mehreren Elementen bestehenden Eingabe wie beispielsweise einer Telefonnummer ein bestimmtes Element zu identifizieren. Z.B. würde die Eingabe „0229-1234“ die Bedingung „enthält irgendein = 1234“ erfüllen, die Eingabe „0229- 12345“ jedoch nicht. Als Trennzeichen akzeptiert werden Komma, Apostroph, „-“ und „|“.

entspricht Regex

entspricht Regex

In der Filterbedingung können reguläre Ausdrücke verwendet werden. Diese müssen zwischen Slashes eingeschlossen werden.

Mit dem folgenden Regex kann man beispielsweise 98% der mobilen Endgeräte identifizieren: /Mobile|iP(hone|od|ad)|And- roid|BlackBerry|IEMobile|Kindle|NetFront|Silk-Accelera- ted|(hpw|web)OS|Fennec|Minimo|Opera M(obi|ini)|Blazer|Dolfin|Dolphin|Skyfire|Zune/

in

(Bei Mitarbeiterbefragungen mit EFS Employee)

in

Die gewählte Variable muss genau die Organisationseinheit enthalten, die im Feld „Code“ gewählt wird.

in oder unterhalb

(Bei Mitarbeiterbefragungen mit EFS Employee)

in oder unterhalb

Die gewählte Variable muss entweder die Organisationseinheit enthalten, die im Feld „Code“ gewählt wird, oder eine von deren Untereinheiten.

in Zweig

(Bei Mitarbeiterbefragungen mit EFS Employee)

in Zweig

Die gewählte Variable muss entweder die Organisationsein- heit enthalten, die im Feld „Code“ gewählt wird, oder irgend- eine andere Einheit des gesamten Strukturzweiges (vom Root-Knoten bis zur untersten Ebene). Dieser Operator wird üblicherweise nicht zur Filterung im Fragebogen verwendet, sondern zur Berichtsdefinition genutzt.


Codes auswählen

Der Bedingungs-Editor unterstützt Sie beim Auswählen der passenden Codes.

  • Handelt es sich bei der gewählten Variablen um einen Variablentyp mit Codes bzw. Ausprägungen, werden diese Codes bzw. Ausprägungen im Feld „Code“ automatisch angeboten. Sie brauchen nur noch den passenden Code auszuwählen.

  • Handelt es sich um eine Variable vom Typ „Text“, müssen Sie den Code-Wert für die Bedingung selbst eingeben. Dies ist beispielsweise erforderlich, wenn über ein freies Eingabefeld eine Personalnummer oder Postleitzahl erfragt wird oder wenn sich die Bedingung auf eine Teilnehmervariable vom Typ „Text“ bezieht.

  • Bei Variablen vom Typ „Text“ ist die Filterung case-sensitiv. Leerzeichen werden als Fehleingabe gewertet. Es können Umlaute verwendet werden.

  • Wenn Sie Teilnehmer identifizieren möchten, die bei einem Textfeld gar nichts eingegeben haben, so lassen Sie das Feld „Code“ leer. D.h. sollen beispielsweise alle Teilnehmer auf eine Extraseite unter dem Filter gelangen, die im Textfeld v_1 nichts eingegeben haben, könnte die Bedingung lauten „v_1 gleich “. (Die Bedingung „v_1 gleich 0“ würde nicht funktionieren: Angesichts des vorgegebenen Codes „0“ erwartet die Software Eingabe einer Zahl, die ungleich 0 ist. Gibt der Proband einen Text ein, so wird dies von PHP als 0 gewertet.)


Verknüpfungen durch UND und ODER

Ein Teilnehmer soll durch einen Filter nur dann auf eine Unterseite weitergeleitet werden, wenn er zugleich zwei Bedingungen, die in zwei unterschiedlichen Fragen gestellt wurden, erfüllt. Dafür müssen mindestens zwei Filterdefinitionen gesetzt werden, die durch AND verbunden werden.

Verbinden Sie die Filterbedingungen durch OR, wird die Sub-Seite, die unter dem Filter liegt, dem Befragten präsentiert, wenn er eine Bedingung der einen oder der anderen Frage erfüllt. Die Platzierung der Filterseite innerhalb der Seitengliederung ist beliebig, solange der Filter nach den Fragen angelegt wird, auf die er sich bezieht.


Klammerung

Sie können die Klammerung im Bedingungs-Editor selbst definieren. Dabei gelten die üblichen Regeln der Logik. Das heißt insbesondere:

Ohne Klammersetzung haben AND-Verknüpfungen immer Vorrang vor OR-Verknüpfungen.

  • Zum Beispiel wird v_1=1 AND v_2=0 OR v_3=1 abgearbeitet in der Reihenfolge (v_1=1 AND v_2=0) OR v_3=1.

  • Wenn Sie wünschen, dass die Bedingung als v_1=1 AND (v_2=0 OR v_3=1) bear- beitet wird, so müssen entsprechende Klammern gesetzt werden.

Ohne Klammersetzung hat Negation immer Vorrang. Daher ist bei Verwendung der Negation üblicherweise Klammerung erforderlich:

  • Soll beispielsweise die Aussage v_1 > 0 explizit negiert werden, so muss die Syntax lauten: !(v_1 > 0).

  • Ohne Klammerung würde die Aussage !v_1 > 0 abgearbeitet werden in der Reihen- folge (!v_1) > 0. D.h. zuerst würde das System prüfen, ob die Variable einen der beiden in der booleschen Logik möglichen Zustände 0, 1 hat. Bei einer Variablen mit nur zwei Ausprägungen 0, 1 ist eine solche Prüfung möglich, aber im Kontext der Situation im Bedingungs-Editor entspricht sie meist nicht der Absicht des Nutzers. Für Variablen mit mehr Ausprägungen ist die boolesche Prüfung sinnlos. Im zweiten Schritt wird die Bedingung > 0 auf das Ergebnis angewendet.

  • D.h. im Bedingungs-Editor sollte bei Verwendung der Negation üblicherweise Klammerung verwendet werden, um sinnvolle Ergebnisse zu erhalten. Alternativ ist es häufig möglich, die Negation durch andere Operatoren und zusätzliche Bedingungen zu ersetzen.

Bei falscher, d.h. unvollständiger Klammerung wird beim Abspeichern eine Fehler- meldung angezeigt, dass der Filter als solcher zwar gespeichert wurde, die Klamme- rung aber nicht. Das heißt:

  • Die Klammerung wird im Bedingungs-Editor weiter angezeigt, so dass Sie die Möglichkeit haben, den Fehler zu suchen und zu korrigieren.

  • Wenn Sie die Fehlermeldung missachten und die fehlerhafte Klammerung belas- sen, so wird die Datenbank die falsch gesetzte Klammer bei der Bearbeitung der Daten nicht beachten, sondern nach den üblichen Regeln arbeiten (dabei hat AND immer den Vorrang vor OR).

Bitte beachten Sie: Klammerung, die nicht der Absicht des Bearbeiters entspricht, logisch jedoch Sinn macht, kann nicht automatisch als falsch identifiziert werden.


Dynamik


Die Reihenfolge von Seiten, Fragen, Antwortoptionen und Skalenoptionen im Fragebogen kann zu Verzerrungen in den Erhebungsdaten führen. In einem Online-Fragebogen kann man dies vermeiden, indem man die Positionen der Elemente zufällig verändert. In EFS stehen Ihnen dafür verschiedene Funktionen zur Verfügung.


Zufallsauswahl

Die Teilnehmer werden auf eine oder mehrere zufällig ausgewählte Seite weitergeleitet. Auf der Hauptebene befindet sich Seite 1. Danach folgt ein Zufallsauswahl-Element. In dem Zweig darunter eingerückt liegen zwei Seiten, hier Seite 2 und Seite 3. Der Umfrageverlauf sieht wie folgt aus: Nach Ablauf der Seite 1 kommt es zu einer Zufallsauswahl der eingerückten Seiten. D.h. im Beispiel wird entweder Seite 2 oder Seite 3 angezeigt. Nach Abschicken der jeweils ausgewählten Seite wird mit Seite 4 fortgefahren.

Es sind beliebig viele Verschachtelungen von Zufallsauswahl-Blöcken möglich.


Bei Reload optional Zufallsauswahl wiederholen

Sie können selbst festlegen, ob bei Reload einer Seite im Zufallsauswahl-Zweig die Zufallsauswahl wiederholt werden soll. Klicken Sie dazu bitte in der Gliederungsansicht den Titel des Zufallsauswahl-Elements an. Das Menü Eigenschaften wird geöffnet. Im Feld „Verhalten bei Reload einer Seite“ können Sie wählen, ob die Zufallsauswahl wiederholt werden soll oder nicht.

Standardmäßig ist „Zufallsauswahl nicht wiederholen“ eingestellt.


m aus n Seiten auswählen

Optional können Sie den Probanden eine Auswahl von m aus n zufällig zusammengestellten Seiten präsentieren. So können beispielsweise bei einem Produkttest zufällig fünf von zwanzig Seiten, auf denen unterschiedliche Konzepte präsentiert werden, ausgewählt und den Probanden vorgelegt werden. Komplexe Strukturen mit ineinander verschachtelten Zufallsauswahl-Blöcken und Filterblöcken sind mit „m aus n“- Auswahl weiterhin möglich.

Öffnen Sie dazu erneut das Menü Eigenschaften (s.o.). Im Feld „Anzahl der Seiten in Zufallsauswahl“ können Sie eingeben, wie viele Seiten des „Random-Selected“-Blocks zufällig ausgewählt und angezeigt werden sollen.

Standardmäßig ist „1“ eingestellt.


Filter in Zufallsauswahl-Zweigen

Befindet sich in einem Zufallsauswahl-Zweig ein Filter, dessen Bedingung nicht erfüllt ist, so wird die Zufallsauswahl wiederholt bis

  • eine Seite ohne Filter gefunden wird.

  • ein Filter gefunden wird, dessen Bedingung erfüllt ist.

  • alle Subseiten durchlaufen wurden, ohne dass ein Filter zutraf.


Zufallsreihenfolge

Die Reihenfolge von Seiten kann zufällig vertauscht werden. Gehen Sie bitte folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie die „Dynamik“-Drop-Down-Liste über der Gliederungsansicht und legen ein „Zufallsreihenfolge“-Element an.

  2. Ziehen Sie dieses Element an die gewünschte Stelle im Fragebogen.

  3. Ziehen Sie alle Seiten, deren Reihenfolge zufällig vertauscht werden soll, in einen eingerückten Zweig unterhalb des „Random Rotation“-Elements.

Es sind beliebig viele Verschachtelungen von Zufallsreihenfolge-Blöcken möglich.


Loop

Loops unterscheiden sich von normalen Fragebogenzweigen dadurch, dass ihre Seiteninhalte und Variablen vor Befragungsbeginn noch nicht  feststehen, sondern während der Befragung für jeden Befragten aufs Neue berechnet werden. Variablen und Seiten innerhalb von Loops werden also dynamisch gebildet, sie unterscheiden sich dadurch auch in ihrer Funktionalität von den bisher gewohnten Variablen und Seiten in EFS.


Loop anlegen

  • Legen Sie ein neues dynamisches Element mit dem gewünschten Titel an, wählen Sie dabei den Typ „Loop“.

  • Bestätigen Sie mit OK.

  • In der Gliederungsansicht wird die neue Loopseite angezeigt.


Liste wählen

  • Klicken Sie den Link Keine Liste ausgewählt an.

  • Es wird der Dialog zur Listenauswahl geöffnet.

  • Wählen Sie aus, welche Liste diesem Loop zugeordnet werden soll. Im Beispiel sollen die Probanden das Angebot der verschiedenen Sender bewerten, wählen Sie also die Liste „Sender“.

  • Speichern Sie dann ab.


Abarbeitungsregeln definieren

Um die Ausgaberegeln für die Listen, die in einem Loop eingesetzt werden, zu konfigurieren, klicken Sie den Titel des Loops in der Gliederungsansicht an.

  • Bei Loops steht zusätzlich die Option „Listenelemente randomisieren“ zur Verfügung.

  • Des Weiteren können Sie eine Abbruchbedingung definieren. Klicken Sie im Feld „Loop abbrechen, wenn“ den Link Editieren an, um dafür den Bedingungs-Editor zu öffnen.


Seite unter dem Loop anlegen

  • Im nächsten Schritt legen Sie die Seite an, die geloopt, d.h. wiederholt ausgegeben wird, wobei jedes Mal ein anderes Element der Loop-Liste angezeigt wird. Dazu gehen Sie ähnlich vor wie beim Anlegen einer Fragebogenseite unter einem Filter: Wählen Sie in der Zeile der Loopseite das Icon Neue Seite oder Filter anlegen, geben Sie als Titel „Lieblingssendungen“ ein, wählen Sie den Seitentyp „Standard“ und bestätigen dann mit Anlegen. Die Seite wird nun unter dem Loop eingeschoben angelegt.

  • Legen Sie auf der Seite eine oder mehrere Fragen an. Fügen Sie den Fragetext ein, benutzen Sie dabei den Platzhalter #Sender#.

  • Geben Sie eventuell vorhandene Antwortitems ein wie üblich. (Für das abgebildete Beispiel wurde der Einfachheit halber eine offene Frage gewählt, bei der dies nicht erforderlich ist.) Nehmen Sie alle weiteren erforderlichen Einstellungen vor und Speichern dann ab.


Einsatzmöglichkeiten

  1. Eine zweite Seite unter einem Loop anlegen

Sie können unter einem Loop mehrere Seiten anlegen.

  1. Antwortitems auf geloopten Seiten über weitere Listen erstellen

Sie können die Antwortitems von Seiten in einem Loop wie gewohnt manuell eingeben. Es ist aber auch möglich, auf eine dynamische oder statische Liste zuzugreifen.

Beispielsweise können Sie die Antwortitems der abgebildeten Seite „Bewertung nach Sparten“ standardmäßig eingeben, Sie können die Items aber auch aus einer Liste abrufen.

Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Legen Sie die Seite „Bewertung nach Sparten“ an.

  2. Legen Sie auf dieser Seite eine Frage vom Typ „Standard-Matrix 1“ (Typ 311) an.

  3. Geben Sie den Fragetext ein. Ersetzen Sie dabei den Namen des Senders durch den Platzhalter derjenigen Liste, die mit dem Loop verknüpft ist, d.h. in diesem Beispiel der Platzhalter #Sender# der Liste „Sender“.

  4. Öffnen Sie den Bereich „Skala“ und geben Sie die Skala der Matrix ein. Speichern Sie dann ab.

  5. Öffnen Sie den Bereich „Dynamische Antworten“ und klicken Sie den Button Auswählen an.

  6. Wählen Sie die Liste, über die die Antwortoptionen festgelegt werden sollen, d.h. in diesem Beispiel die Liste „Sparten“. Bestätigen Sie mit Speichern.

  7. Über Zurück zum Editor gelangen Sie wieder in die Fragenansicht. Aktivieren Sie bei den standardmäßig vorgegebenen Antwortoptionen die Checkbox Löschen.

  8. Schließen Sie den Arbeitsvorgang mit Speichern ab.


Loop im Loop

Es können bis zu drei Loops ineinander verschachtelt werden.


Platzhalter in Antwortoptionen einbauen

Sie können den Platzhalter der Liste, die den Loop steuert, sowohl in den Fragetext als auch in eine Antwortoption einbinden. Desweiteren können Sie mehrere Versionen des Platzhalters in dieselbe Frage einbauen, nähere Informationen dazu finden Sie im folgenden Abschnitt.


Über Platzhalter verschiedene Textvarianten ausgeben

Wenn Sie beim Anlegen der Seite unter dem Loop den Fragetext so formuliert haben, dass die Namen aller Listenelemente hineinpassen, ist dies ist in vielen Situationen schwierig. Bei mehreren Seiten im Loop kann es beispielsweise sein, dass Sie die Listenelemente in einer Frage im Singular, in einer anderen im Plural erwähnen möchten - das wäre mit nur einem Platzhalter nicht möglich.

Bei den Listen von EFS ist daher die Möglichkeit vorhanden, neben dem Standardplatzhalter (#wildcard#) noch vier weitere Platzhalterversionen (#wildcard_2#, #wildcard_3#,...) anzulegen. Diese bieten Ihnen mehr Freiheit beim Formulieren Ihrer Fragetexte.

Sie finden den Dialog zum Anlegen alternativer Platzhalter für Loops im Listen-Editor auf der Registerkarte Platzhalter.

Für jedes Listenelement wird der Inhalt des Standardplatzhalters „Platzhalter 1“ über die Quellfrage vorgegeben und kann nicht geändert werden. Die übrigen Platzhalter können Sie selbst mit Inhalt füllen.

In einen Fragetext werden die Alternativtexte mittels der Platzhalter #wildcard_2# bis #wildcard_5# eingebunden, dabei ist „wildcard“ durch den Namen des allgemeinen Platzhalters dieser Liste zu ersetzen. Lautet beispielsweise der Name des allgemeinen Platzhalters #Sender#, so werden die Alternativtexte über #Sender_2# bis #Sender_5# aufgerufen.


Auf Loopvariablen filtern

Sie können von allen Filtern aus auf Variablen eines Loopzweiges zugreifen, unabhängig davon ob die Filter im Loopzweig oder außerhalb platziert sind.

Innerhalb eines Loopzweiges auf die Loopzustände filtern

Befindet sich der Filter in einem Loopzweig, so brauchen Sie lediglich die gewünschte Variable auszuwählen. Die Filterung erfolgt automatisch über den gerade aktuellen Loopzustand.

Von außerhalb eines Loops auf Loopvariablen filtern

Befindet sich der Filter außerhalb des Loopzweiges, genügt es nicht, die Variable auszuwählen: Sie würden dann nämlich automatisch über den letzten aktuellen Loopzustand filtern, dies ist aber nicht notwendig der Zustand, den Sie verwenden möchten. Den gewünschten Loopzustand können Sie folgendermaßen eindeutig festlegen:

  1. Wählen Sie im Bedingungs-Editor die Loopvariable aus und Speichern.

  2. Es wird eine neue Checkbox „Auf Listenelemente einschränken“ eingeblendet, die Ihnen das Filtern auf einen einzigen, klar definierten Zustand des Loop ermöglicht.

  3. Aktivieren Sie die Checkbox und Speichern.

  4. Es wird der Loopname angezeigt. Außerdem wird eine Drop-Down-Liste eingeblendet, in der Sie ein einzelnes Listenelement auswählen können.

  5. Treffen Sie Ihre Auswahl und Speichern wiederum ab.


Beschreibung des Loopzustandes

Der Zustand des Loop wird im Codebuch beschrieben über Kombinationen der Variablen, die zur jeweiligen Seite unter dem Loop gehören, und den ausgegebenen Listenelementen:

Enthält eine Seite unter dem Loop beispielsweise die Variable „v_6“ mit vier Ausprägungen (1=“sehr zufrieden“, 2=“zufrieden“, 3=“teils teils“, 4=“nicht zufrieden“) und werden vier Elemente einer dynamischen Liste ausgegeben, so werden die Zustände dieses Loop beschrieben durch die Variablen

  • v_6_1: Ergebnisse für die Frage in dem Loopzustand, in dem das erste anzuzeigende Listenelement eingeblendet wurde; Ausprägungen: 1=sehr zufrieden, 2=zufrieden, 3=teils teils, 4=nicht zufrieden

  • v_6_2: Ergebnisse für die Frage in dem Loopzustand, in dem das zweite anzuzeigende Listenelement eingeblendet wurde; Ausprägungen: 1=sehr zufrieden, 2=zufrieden, 3=teils teils, 4=nicht zufrieden

  • v_6_3: Ergebnisse für die Frage in dem Loopzustand, in dem das dritte anzuzeigende Listenelement eingeblendet wurde; Ausprägungen: 1=sehr zufrieden, 2=zufrieden, 3=teils teils, 4=nicht zufrieden

  • v_6_4: Ergebnisse für die Frage in dem Loopzustand, in dem das vierte anzuzeigende Listenelement eingeblendet wurde; Ausprägungen: 1=sehr zufrieden, 2=zufrieden, 3=teils teils, 4=nicht zufrieden


Loopdaten exportieren und auswerten

Der Exportvorgang

Bei Einsatz von Loops fallen sehr große Datenmengen an, dementsprechend zeitaufwendig ist die Erzeugung eines Exportdatensatzes. Wenn Sie nur bestimmte Daten benötigen, ist daher Einsatz des selektiven Exports zu empfehlen.

Gehen Sie beim Exportieren bitte folgendermaßen vor:

  1. Sie stoßen den Prozess im Menü Export an wie üblich: Wählen Sie im Menü Export die Option „Ergebnisdaten (alle Angaben)“.

  2. Im folgenden Dialog wählen Sie die gewünschten Basis- und erweiterten Optionen.

  3. Aktivieren Sie die Checkbox im Bereich „Daten selektieren“.

  4. Bestätigen Sie mit Exportieren.

  5. Im nächsten Dialog können Sie die gewünschten Variablen auswählen. Die Loopvariablen werden darin nicht einzeln aufgeführt, sondern werden über die Option „Alle Loopvariablen des Fragebogens“ angewählt.

  6. Bestätigen Sie erneut mit Exportieren.

  7. Sobald die Datei generiert wurde, erhalten Sie eine Benachrichtigungsmail. Über den Link in der Benachrichtigungsmail gelangen Sie direkt zur Download-Seite. Alternativ können Sie im Menü Exportaufträge den Status Ihres Auftrags einsehen.

  8. Nach einem Klick auf Datei auf den lokalen PC laden können Sie den Download wie üblich fortsetzen.

Exportvariablen

Die Exportvariablen sind folgendermaßen zusammengesetzt:

v_variablennummer_listenelementnummer

Wird ein Loop in einen anderen geschachtelt, wird daraus:

v_variablennummer_listenelementnummerliste1_listenelementnummerliste2

Rohdatenexport

Mittels der Rohdaten der Loops eines Projekts können Sie im Detail nachvollziehen, was genau ein Proband im Loop in welcher Reihenfolge gesehen und geantwortet hat.

Um die Rohdaten zu exportieren wählen Sie zuerst im Menü Export die Option „Loop-Rohdaten“. Anschließend wählen Sie die gewünschten Basis- und erweiterten Optionen wie gewohnt.

Für jeden Teilnehmer enthält der Loop-Rohdatensatz für jedes im Loop tatsächlich verwendete Listenelement eine Zeile mit folgenden Informationen:

Variable

Bedeutung

Variable

Bedeutung

lfdn

Laufende Nummer des Teilnehmers

tester

Gibt an, ob es sich beim Teilnehmer um einen Tester handelt (nicht bei anonymen Projekten), wobei 1 für Tester steht und 0 für einen normalen Teilnehmer.

dispcode

Dispositionscode des Teilnehmers

loop

ID des Loops

loopnumber

Nummer des Loop-Durchlaufs

le_nr

(bei Verschachtelung gle_nr, ple_nr, le_nr)

Listenelement-Nr. des Elements, auf das sich der jeweilige Loop-Durchlauf bezieht. Welche Elemente im Loop verwendet werden, hängt von den Aufnahmebedingungen von Liste und Loop ab.

Sind mehrere Loops ineinander verschachtelt (maximal drei), so werden die in einem bestimmten Schritt eines Loopdurchlaufs eingeblendeten Listenelemente folgendermaßen codiert:

  • Das Listenelement auf der obersten Verschachtelungsebene wird mit gle_ (g = „grand“) gekennzeichnet, d.h. gle_nr bezeichnet die Listenelementnummer und gle_text für den ausgegebenen Text.

  • Das Listenelement auf der nächsten Ebene wird mit ple_ (p = „parent“) gekennzeichnet.

  • Das Listenelement, das von dem Loop im Inneren der Verschachtelung eingespielt wird, wird mit le_ markiert.

le_text

(bei Verschachtelung gle_text, ple_text, le_text)

Für das jeweilige Listenelement ausgegebener Text.

v_000x

Die im jeweiligen Durchlauf gegebenen Antworten

duration

Die Bearbeitungsdauer, d.h. die Zeit, die zwischen dem ersten Zugriff und dem letzten Zugriff des Probanden auf den Fragebogen abgelaufen ist.

lastaccs

Datum und Uhrzeit des letzten Zugriffs auf die Umfrage


EFS-Features, die in Loop-Projekten nicht oder nur eingeschränkt funktionieren

  • Die Verwendung des EFS-Zurück-Buttons innerhalb eines Loopzweiges ist auf Grund der dynamischen Erstellung der Loopseiten nicht möglich.

  • Werden die Listenelemente des Loops randomisiert und/oder zufällig ausgewählt und es erfolgt eine Wiederaufnahme, so wird die Randomisierung oder Zufallsziehung beim erneuten Betreten des Loop erneut ausgeführt. D.h. der Teilnehmer sieht bei der Wiederaufnahme evtl. andere Elemente in einer anderen Reihenfolge.

  • Sind die Antwortoptionen der Quellfrage eines Loops in Gruppen angeordnet, so hängt es von den Gruppenitems ab, ob die dazugehörenden Antwortoptionen angezeigt werden: Damit die Antwortoptionen angezeigt werden, muss das zugeordnete Gruppenitem immer Bestandteil der Liste sein (Aufnahmebedingung „immer in Liste“). Ist ein Gruppenitem nicht Bestandteil der Liste, werden alle ihm zugeordneten Antwortoptionen im Loop übersprungen.

  • Der Plausicheck-Editor akzeptiert die bei Loops auftretenden Variablennamen v_x_y (v_variablennummer_listenelementnummer) nicht. Wenn Sie auf den aktuellen Wert einer Variablen in einem Loop zugreifen möchten, nehmen Sie stattdessen einfach den herkömmlichen Variablennamen, z.B. v_x, und lassen Sie den folgenden Teil v_x(_y_z) weg.

  • Bei der Definition von Quotenbedingungen kann nicht auf Loopvariablen zugegriffen werden.

  • Es ist nicht möglich, per Pagetrigger auf eine Seite umzuleiten, die sich innerhalb eines Loopzweiges befindet.

  • Beim Variablensplittrigger können keine Variablen als Splitmerkmal verwendet werden, die sich innerhalb eines Loopzweiges befinden.

  • Wird der Rekodierungstrigger verwendet, um Variablen zu rekodieren, die sich innerhalb eines Loopzweiges befinden, werden diese bei jedem Durchlauf wieder überschrieben.

  • Die Zeitmessung ist nicht auf Variablen anwendbar, die sich innerhalb von Loopzweigen befinden. Der Qualitätsindex wird verfälscht, da Seiten unterhalb eines Loops mehrfach gesendet werden und nur ein Zeitstempelfeld in der Umfragetabelle existiert.

  • Es ist nicht möglich, über den Datenimport extern erhobene Loopdaten in EFS hochzuladen.

  • Für Seiten in Loopzweigen können in der Online-Statistik keine Missing-Werte berechnet werden.

  • Fragen in Loopzweigen werden in der Detailansicht nicht angezeigt.

  • Daten aus Variablen, die sich innerhalb eines Loopzweiges befinden, können mit der Datenbereinigung nicht bereinigt werden.

  • Es ist nicht möglich, den Feldbericht über Variablen, die sich innerhalb eines Loops befinden, zu splitten.

  • Ab EFS 10.2 können Loopdaten in EFS Reporting+ ausgewertet werden. Bitte beachten Sie: Bis zu 1.000 Loop-Variablen können importiert werden. Allerdings beeinträchtigen hohe Variablenzahlen die Performance. Bis EFS 10.1 können Loopdaten in EFS Reporting+ nicht verwendet werden.

  • Loops können in Stammdaten- und Panelbefragungen verwendet werden. In den Loops erhobene Daten können jedoch nicht als Stammdaten verwendet werden: Eine Übertragung in die Stammdaten per Stammdatentransfer ist nicht möglich.


Externer Umfragestart

EFS ermöglicht es, mittels des „externen Umfragestarts“ Befragungsteilnehmer von einem Projekt zu einem zweiten Projekt zu senden und anschließend wieder zurückzuleiten. Das kann in den verschiedenen Situationen erforderlich sein.


Scoring


Das Scoring eröffnet eine Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten. Sie können für jede Antwortoption einer Frage Punkte definieren. Wählt ein Proband Antwortoptionen aus, werden ihm die jeweils dazugehörenden Punkte zugewiesen. Basierend auf der Punktzahl, d.h. dem Score, des Befragungsteilnehmer können Sie dann beispielsweise über Trigger Folgeaktionen auslösen lassen. Mögliche Anwendungsszenarien wären ein Quiz, Persönlichkeitstests oder andere Qualifizierungstests, beispielsweise zur Akquise geeigneter Job-Kandidaten.

Praktisch unbegrenzt viele Kategorien von Scores können für eine Frage erstellt werden. So ist es möglich, multi-dimensionale Parameter zu nutzen, um einen Teilnehmer zu bewerten. Das Scoring ist für folgende Fragetypen in allen Layouts verfügbar: 111, 112, 113, 121, 122, 131, 132, 141, 142, 311, 312, 313, 321, 322, 511, 522, 611, 621, 641, 661.


Scoring im Detail

Um das Scoring zu konfigurieren, klicken Sie den Scoring-Button im Fragebogen-Editor an. Im Scoring-Fenster können die Scores für jede Frage definiert werden. Nacheinander können alle Fragen, die ins Scoring aufgenommen werden sollen, ausgewählt werden. Mit dem Steuerrad-Icon können Sie zwischen den Scores einer Frage und dem Anlegen neuer Kategorien hin- und herwechseln. Sie können Score-Werte definieren:

  • für jede Antwort- bzw. Skalenoption in den oben aufgeführten Einfachauswahl- und Standard-Matrix-Fragetypen.

  • für die Status „ausgewählt“ und „nicht ausgewählt“ in Mehrfachauswahl-Fragetypen.

  • für verschiedene Phrasen (inkl. Groß- und Kleinschreibung) bei einzeiligem und mehrzeiligem Textfeld.

Die Score-Werte müssen zwischen -999 und 999 liegen, Dezimalzahlen sind nicht zulässig. Bitte vermeiden Sie Plausibilitätschecks, die Score-Variablen von einer Loop-Seite verwenden: Die Score-Werte sind erst nach vollständigem Durchlauf des Loops verfügbar. Nachdem Sie die gewünschten Scores definiert haben, klicken Sie wieder auf den Scoring-Button, um das Scoring-Fenster zu schließen. 


Scoring-Daten nutzen

Die Werte, die auf Teilnehmer*innen entfallen, werden in dezidierten Scoring-Variablen angelegt.

  • Der Variablenname lautet s_000x.

  • Die Werte können mit dem Platzhalter #s_000x# im Fragebogen ausgegeben werden.

  • Die Scoring-Variablennamen können für Filterung, Ausblendbedingungen, Trigger usw. genutzt werden.

  • Die Scoring-Variablen sind im Exportdatensatz enthalten.


Vorschau


Beim Erstellen und Bearbeiten des Fragebogens ist es hilfreich, die Auswirkungen der Änderungen auf das Aussehen des Fragebogens direkt verfolgen zu können. Über Vorschau-Icons, die Sie an allen wichtigen Stellen im Adminbereich finden, können Sie in einem Popup-Fenster den gesamten Fragebogen, die jeweilige Frage („Fragenvorschau“) oder die jeweilige Fragebogenseite („Seitenvorschau“) vorab einsehen.


Unterschiede zwischen Vorschaumodus und Produktivmodus

Die Vorschau unterscheidet sich vom normalen Projektdurchlauf dadurch, dass die erhobenen Daten nicht in der Datenbank, sondern in der sogenannten Sessiontabelle gespeichert werden. Diese ist einer Datenbanktabelle, die beim Ausloggen wieder gelöscht wird. So wird eine Verunreinigung der Ergebnistabellen durch Testdaten verhindert.

Die Vorschau unterstützt daher nicht alle im Produktivmodus einsetzbaren Features.

  • Die Fortschrittsanzeige kann nicht korrekt berechnet werden.

  • Bei Triggern können Sie selbst einstellen, ob sie in der Vorschau ausgeführt werden sollen.

  • Platzhalter für Projekt- oder Teilnehmervariablen und Stammdaten können beim Testen über die Vorschau nicht ersetzt werden, da in der Vorschau erzeugte Daten keinem Teilnehmeraccount und -datensatz zugeordnet werden können.

  • Die dynamische Ausgabe von Inhalten über Platzhalter kann nicht im Vorschau-Modus getestet werden, da in der Vorschau erzeugte Daten grundsätzlich keinem Teilnehmeraccount und -datensatz zugeordnet werden können.

Damit Sie jederzeit wissen, ob Sie im Vorschau- oder Produktivmodus arbeiten, wird in der Vorschau in der rechten oberen Ecke ein entsprechender Hinweis eingeblendet.


In der Vorschau Runtime-Fehlermeldungen einsehen

EFS verfügt über einen Runtime-Check, der die Bedingungen von LUA-Filtern und Quoten während des Umfrageverlaufs überprüft. Kommt es im Vorschau-Modus zu Fehlern, wird in der Vorschau-Toolbar ein Icon angezeigt, über das Sie die Fehlermeldung einsehen können.


Zu anderen Seiten springen

Anstatt den Fragebogen in der Vorschau komplett zu durchlaufen, können Sie Seiten direkt ansteuern. In der Vorschau-Toolbar wird dazu eine Seitenauswahlliste eingeblendet, in der Sie die gewünschte Zielseite auswählen können. Der Wechsel erfolgt automatisch.

Aktiviert bzw. deaktiviert wird die entsprechende Funktion über die Drop-Down-Liste „Seitenauswahl in der Umfrage“ (bis EFS 10.4: Direkte Auswahl einzelner Umfrageseiten erlauben) im Menü Projekteigenschaften auf der Registerkarte Features zur internen Organisation. Durch Auswahl der geeigneten Optionen:

  • ausblenden

  • für alle Teilnehmer einblenden

  • bei personalisierten Projekten: für Tester einblenden (d.h. Teilnehmer mit Testeraccounts)

können Sie selbst entscheiden, welche Zielgruppen von wo aus darauf zugreifen können.


Such-Funktion


In einem komplexen Fragebogen eine bestimmte Seite, Frage oder Variable finden, ohne im Codebuch zu suchen, kann mühsam sein. Falls Sie häufiger vor dieser Aufgabe stehen, kombinieren Sie folgende Features.

  1. Rechts über der Gliederungsansicht befindet sich ein Suchfeld, mit dem Sie den Inhalt der Gliederungsansicht durchsuchen können.

  2. Klicken Sie die Icons Fragen anzeigen und Alle aufklappen an.

  3. Wenn Sie nun eine Frage oder Variable als Suchbegriff eingeben, werden die Seite

    und Frage identifiziert, die diese Variable enthalten.

  4. In der Spalte „ID“ finden Sie die eindeutigen Identifier von Seiten („pgid“) bzw. Fragecontainern („coid“). Auch die Identifier werden von der Suche erfasst.


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