Stammdaten
Stammdaten sind vom Panel-Administrator festgelegte grundlegende Panelistenmerkmale, die projektunabhängig gespeichert werden und dauerhaft beispielsweise für die Auswertung oder die Bildung von Subpanels („Gruppen“) zur Verfügung stehen
Bevor Sie starten
Bitte bedenken Sie:
Pro Installation können maximal 2.800 Stammdaten angelegt werden.
Wie viele Stammdaten auf einer spezifischen Installation maximal verwendet werden können, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise Typ und Größe der angelegten Stammdaten, der darin abgespeicherte Inhalt und die Anzahl der Ausprägungen. Die maximal verwendbare Anzahl von Stammdaten kann niedriger sein als 2.800.
Insbesondere ist es empfehlenswert, nicht mehr als 300 Stammdaten vom Typ „Text“ zu verwenden und bei diesen den jeweils kleinsten sinnvollen Größenbereich zu wählen. Textvariablen benötigen besonders viel Speicherplatz, daher sinkt bei einer hohen Anzahl Textvariablen der verfügbare Speicherplatz und die maximale Anzahl der insgesamt anlegbaren Variablen.
Die Stammdatenanzahl wirkt sich auf die Performance des Panels aus. Je höher die Variablenanzahl ist, desto langsamer wird die Panel-Installation. Wenn Stammdaten bzw. Ausprägungen nicht mehr benötigt werden, stellen Sie sicher, dass Sie alle darin abgelegten Werte exportiert und gespeichert haben, und löschen Sie dann die überflüssigen Variablen!
Die Konsistenz der Stammdaten ist von grundlegender Bedeutung für Ihr Panel. Daher kann immer nur ein Änderungsprozess abgewickelt werden (z.B. Anlegen eines neuen Stammdatums, Ändern von Datentyp oder -größe, Löschen oder automatisches Anlegen im Kontext einer Stammdatenzuordnung). Wenn Sie eine Änderung auszulösen versuchen, während ein anderer Prozess noch läuft (z.B. ein von einem anderen Nutzer gestarteter Prozess), erkennt EFS dies und bittet um spätere Wiederholung der Aktion.
Stammdatenübersicht
Wenn Sie das Menü People → Stammdaten öffnen, gelangen Sie zur Stammdatenübersicht. Die Tabelle enthält für jedes Stammdatum die folgenden Informationen:
Variable: Variablenname
Titel: Diese Spalte enthält die Namen der Stammdaten. Durch Anklicken eines Titels können Sie das Eingabeformular zum Bearbeiten des jeweiligen Stammdatums öffnen. Hinweise zur Titelwahl finden Sie weiter unten im Absatz „Nomenklatur für Stammdaten“.
Variablentyp: Die Variablentypen sind
Standard: Manuell angelegte und durch Import erzeugte Stammdaten
Rekodiert: Durch Rekodierung erzeugte Stammdaten
Datentyp: Gibt an, welcher Typ Daten im Stammdatum gespeichert werden kann.
Ausprägungen: Die Anzahl der Ausprägungen (Antwortkategorien) bei Stammdaten vom Typ „Ganzzahl“. Wenn Sie mit der Maus über das Fragezeichen-Icon scrollen, werden die Ausprägungen in einem Popup-Fenster aufgelistet.
Angelegt: Erstellungsdatum.
Letzte Änderung: Datum der letzten Änderung.
Kategorie: Zur Verbesserung der Übersicht können die Stammdaten in Kategorien geordnet werden.
Umfrageverknüpfungen: Zu jedem Stammdatum werden die bestehenden Umfrageverknüpfungen aufgeführt. Mit einem Klick auf die Anzahl gelangen Sie zu einer Liste der verknüpften Umfragen.
Nur bei Panels mit Social Insight Connect: SINC-Verknüpfungen: Auch die bestehenden SINC-Verknüpfungen werden aufgeführt. Mit einem Klick auf die Anzahl gelangen Sie zu einer Liste der verknüpften Sprachversionen.
Mittels der Excel-Export / CSV-Export-Buttons können Sie die Liste herunterladen.
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Standardmäßig werden die Stammdaten entsprechend der vorgegebenen Reihenfolge angezeigt. Sie können die Sortierung der Tabelle jedoch durch Anklicken der Spaltenköpfe verändern. Mit einem Klick auf den Ansicht-Button können Sie wie gewohnt Tabellenspalten aktivieren oder deaktivieren oder die Zeilenanzahl pro Seite verändern. Wie üblich stehen auch einfache und erweiterte Suche zur Verfügung. Mit der erweiterten Suche können Sie die Liste nach einem Variablennamen oder -titel durchsuchen, auf Variablen mit bestimmtem Datentyp einschränken oder die Stammdaten einer bestimmten Stammdatenkategorie einblenden.
Aktionen
Die folgenden Aktionen können auf einzelne, mehrere oder alle Stammdaten angewandt werden:
Kategorie zuordnen: Erleichtert das Zuweisen von Stammdaten zu einer bestimmten Stammdatenkategorie.
Löschen: Löst den Prozess zum Entfernen von Stammdaten aus.
Um eine Aktion anzuwenden, aktivieren Sie zuerst bei den betroffenen Stammdaten die „Aktionen“-Checkbox, stellen dann in der Drop-Down-Liste die gewünschte Aktion ein und bestätigen mit Ausführen. Alternativ können Sie auch die Optionen „Alle Stammdaten auf dieser Seite markieren“ oder Alle gefundenen Stammdaten markieren“ verwenden.
Neue Stammdaten anlegen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Stammdaten neu anzulegen:
Manuell: Dieser Vorgang wird im folgenden erläutert.
Massenimport: Dieser Vorgang eignet sich zum Neuanlegen mehrer Stammdaten, besonders wenn bereits eine Liste der gewünschten Stammdaten beispielsweise in MS Excel vorliegt.
Automatisch beim Zuordnen von Projekt- und Stammdatenvariablen.
Stammdaten manuell anlegen
Mit einem Klick auf den Button Stammdatum anlegen können Sie die Eingabemaske zum Anlegen neuer Stammdaten öffnen.
Geben Sie den Variablennamen ein. Er sollte mit m_ oder md_ beginnen und maximal 20 Zeichen lang sein. Wenn Sie keinen Variablennamen angeben, wird automatisch ein neuer Variablenname vergeben.
Geben Sie den Titel ein.
Wählen Sie Typ und Größenbereich des Stammdatums. Informationen zu den verschiedenen Typen und Größenbereichen finden Sie weiter oben in der Tabelle.
Wählen Sie die passende Stammdatenkategorie.
Bestätigen Sie mit Anlegen.
Für Stammdaten vom Typ „Ganzzahl“ Antwortkategorien anlegen
Bei Stammdaten vom Typ „Ganzzahl“ ist der Arbeitsvorgang noch nicht abgeschlossen: Es müssen Antwortkategorien angelegt werden. Arbeiten Sie bitte folgendermaßen weiter:
Nach dem Abspeichern wird der Abschnitt zum Anlegen der Antwortkategorien eingeblendet. Geben Sie in der Zeile „Neu“ die erste Antwortkategorie ein (Code = 1, Antwortkategorie = „Ja“ im abgebildeten Beispiel).
Bestätigen Sie mit Speichern.
Geben Sie die zweite Antwortkategorie (Code = 2, Antwortkategorie = „Nein“ im Beispiel) ein und bestätigen erneut mit Speichern.
Überprüfen Sie das Resultat im Stammdaten-Codebuch: Die Stammdatenvariable „Raucher“ erscheint dort mit den unterschiedlichen Antwortkategorien und Codes.
Wenn Sie die Antwortkategorien später noch einmal ändern oder erweitern möchten, öffnen Sie zuerst den Bearbeitungsdialog des Stammdatums, mit Antwortkategorien bearbeiten gelangen Sie zu den veränderbaren Eingabefeldern.
Information
Bei Panels mit Registrierungsformular und großen Panels mit vielen Stammdaten empfiehlt sich die Ausarbeitung einer Nomenklatur zur Verbesserung der Übersicht.
Wenn Sie eine hohe Anzahl von Antwortkategorien anlegen, oder dieselben Antwortkategorien bei mehreren Stammdatenfragen benötigen, ist der Einsatz der Funktion Massenimport Antwortkategorien zu empfehlen.
Stammdaten in Kategorien ordnen
Sie können Stammdaten in Kategorien anordnen, um gerade bei Panels mit vielen Stammdaten die Übersicht zu behalten.
Stammdatenkategorien verwalten
Den Dialog zum Verwalten der Stammdatenkategorien öffnen Sie von der Stammdatenübersicht aus über den Button Kategorien verwalten. Die Übersichtstabelle führt für jede Kategorie ID, Titel, Beschreibung und Anzahl der jeweils zugeordneten Stammdaten auf. In einem neu aufgesetzten Panel gibt es üblicherweise nur eine „Default“-Kategorie, die nicht gelöscht werden kann. Ihr sind standardgemäß alle Stammdaten zugeordnet. Mit dem Button Kategorie anlegen können Sie den Dialog öffnen, in dem neue Kategorien angelegt werden. Sie brauchen lediglich Titel und Beschreibung einzugeben.
Möchten Sie bestehende Kategorien bearbeiten, verwenden Sie die Icons in der Spalte „Aktionen“:
Kategorie [Name] bearbeiten: Öffnet den vom Anlegen bekannten Dialog, in dem Titel und Beschreibung einer Kategorie geändert werden können.
Kategorie [Name] löschen: Die jeweilige Kategorie wird gelöscht.
Stammdaten den Kategorien zuweisen
Die Zuweisung von Stammdaten zu Kategorien erfolgt
für mehrere Stammdaten en bloc mittels der Aktion „Kategorie zuordnen“ in der Stammdatenübersicht.
für ein bestimmtes Stammdatum über dessen Bearbeitungsdialog.
Schnelländerung von Stammdaten-Labels
Die Belabelung der Stammdaten ist eine interne Orientierungshilfe: Immer, wenn Sie mit Stammdaten arbeiten, beispielsweise beim Definieren eines Stammdatenfilters oder einer Quote, in Codebuch und Export, werden die Labels ausgegeben. Mit der Funktion zur Schnelländerung können Sie die Belabelung Ihrer Stammdatenvariablen rasch und einfach ändern. Dies ist besonders dann hilfreich, wenn Sie Ihre Stammdaten beim Vorbereiten der Stammdatenzuordnung für ein Projekt automatisch erzeugt haben: Bei diesem Vorgang werden die Fragetexte und Label aus dem Fragebogen als Stammdatenlabel verwendet. Diese sind aber oft zu lang, ungeordnet und folgen nicht der gewünschten Nomenklatur.
Gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
Klicken Sie im Menü People → Stammdaten den Button Mehrere Labels ändern an. Die folgende Eingabemaske wird geöffnet.
In der Eingabemaske sehen Sie alle im System angelegten Stammdaten: Der erste Teil jeder Zeile enthält die nicht änderbare Stammdatenvariable, hinter dem Trennzeichen finden Sie den als Label dienenden Titel. Verändern Sie die Label nach Ihren Wünschen.
Klicken Sie zuletzt den Abschicken-Button an.
Information
Sie können keine Variablen löschen oder hinzufügen. Das Entfernen einer Zeile wird ignoriert.
Externes Bearbeiten der Labels
Sie können die Stammdatenlabels auch extern in MS Excel editieren:
Klicken Sie auf [tab] in der Zeile „Wählen Sie ein Trennzeichen“. Die erste und zweite Spalte werden nun nicht mehr durch ein Semikolon, sondern durch ein Tabulatorzeichen getrennt.
Markieren Sie den Inhalt des Fensters.
Kopieren Sie den Inhalt des Fensters nach MS Excel (unter Windows z.B. mit der Tastenkombination STRG+c)
Bearbeiten Sie die Label in MS Excel. Kopieren Sie anschließend die geänderten Daten zurück ins Fenster und bestätigen mit Abschicken.
Massenimport von Stammdaten
Sie können Stammdaten einschließlich der dazugehörenden Antwortkategorien per Massenimport anlegen oder bereits angelegte Stammdaten in einer speziellen Formatierung herauskopieren, extern bearbeiten und reimportieren. Dies ist besonders dann hilfreich, wenn Sie eine Liste der geplanten neuen Stammdaten und Antwortkategorien bereits in Excel vorliegen haben. Nicht zulässig ist Löschen per Massenimport, da das Risiko eines versehentlichen Datenverlusts zu hoch ist. Wenn Sie Stammdaten oder Antwortkategorien löschen möchten, arbeiten Sie bitte über die Benutzeroberfläche.
Importdaten formatieren
Stammdaten formatieren
Das folgende Format sollte verwendet werden:
item;Stammdatenvariable;Titel;Datentyp;Reihenfolge,Kategorie-ID
Beispiel:
item;md_001;Geburtstag;int;2;5;3
Dieses Beispielstammdatum dient zum Speichern des Geburtstags, die Variable ist md_001. Es ist mit „Geburtstag“ belabelt. Der Datentyp ist „integer“, d.h. eine Ganzzahl. Das Feld ist 2 Stellen groß, in der Reihenfolge der Stammdaten steht der Geburtstag auf Position 5 und gehört zur Kategorie mit der ID 3.
Feld | Bedeutung | Beispiel |
---|---|---|
Anzulegende Information | Gibt an, ob es sich um eine Stammdatenvariable (item) oder um eine Antwortkategorie (r_cat) handelt. | item → Stammdatum |
Stammdatenvariable | Gibt an, um welches Stammdatum es sich handelt:
Mit „m_Nummer“ bezeichnete Stammdaten haben den Vorteil, dass Sie die Nummer frei bestimmen können. Bei „md_Nummer“-Stammdaten wird die Nummerierung vom System vergeben. | m_001 |
Titel | Label | Geburtstag |
Datentyp | Datentyp und Größe in der Datenbank. | int |
Reihenfolge | Eine interne Sortierungsnummer, nach der die Stammdaten an den verschiedenen Stellen im Tool gelistet werden. | 5 |
Kategorie-ID | Stammdatenkategorie | 3 |
Antwortkategorien formatieren
Das folgende Format sollte verwendet werden:
r_cat;Stammdatenvariable;Code;Titel;
Beispiel:
r_cat;md_001;Geburtstag;0;Tag
Diese Beispiel-Antwortkategorie gehört zur Variable md_0001, in welcher der Geburtstag gespeichert wird. Die Antwortkategorie hat den Code „0“ und ist mit „Tag“ belabelt, d.h. es handelt sich um das standardmäßig vorbelegte Feld in einer Drop-Down-Liste, das den Panelisten zur Einstellung des korrekten Datums auffordert.
Formatierung der Antwortkategorien in der Importdatei:
Feld | Bedeutung | Beispiel |
---|---|---|
r_cat | Gibt an, ob es sich um eine Stammdatenvariable (item) oder um eine Antwortkategorie (r_cat) handelt. | rcat → Antwortkategorie |
Stammdatenvariable | Gibt an, zu welchem Stammdatum eine Antwortkategorie gehört. | m_001 |
Code | Code der Antwortkategorie. Sie können negative Zahlen verwenden, diese dürfen allerdings kein Leerzeichen enthalten. Z.B. „-77“ ist importierbar, „- 77“ nicht. | 0 |
Titel | Label | Tag |
Import durchführen
Öffnen Sie das Menü People → Stammdaten.
Sie gelangen zur Übersicht der Stammdaten. Anstatt neue Stammdaten manuell anzulegen, klicken Sie den Button Massenimport Stammdaten an.
Wählen Sie das gewünschte Trennzeichen.
Üblicherweise sind bereits standardmäßig angelegte Stammdaten und Antwortkategorien vorhanden. Geben Sie die korrekt formatierten neuen Stammdaten und Antwortkategorien zusätzlich ein. Wenn Sie eine Excel-Tabelle erstellt haben, übertragen Sie den Inhalt, aber nicht die Spaltenbezeichnungen, mit Copy & Paste.
Bestätigen Sie mit Importieren.
Zu Beginn des Importvorganges werden die Eingaben auf die folgenden Fehler überprüft:
– Sind die Stammdaten korrekt nach der Konvention „m_Nummer“ benannt?
– Passen Typ- und Größeninformationen zusammen‘?
– Ist eine Stammdatenvariable bereits vorhanden? Sie können z.B. eine existierende Variable m_15 nicht nochmal anlegen.
– Hat jede Zeile genau fünf Spalten? Achten Sie auch darauf, dass keine leere letzte Zeile im Importfenster steht.Sind die Daten fehlerfrei, so werden die Stammdaten angelegt. Andernfalls erfolgteine Fehlermeldung.
Stammdaten mittels der Massenimport-Funktion bearbeiten und exportieren
Bereits angelegte Stammdaten und Antwortkategorien werden im Eingabefeld ausgegeben und können bearbeitet werden. Auch externe Bearbeitung ist möglich:
Kopieren Sie den Inhalt des Eingabefeldes in Excel.
Sollte Excel die Daten in eine Zelle kopieren anstatt korrekt zu formatieren, wählen Sie Daten → Text in Spalten. Wählen Sie den Dateityp „getrennt“ und bestätigen mit Weiter.
Wählen Sie das Trennzeichen und bestätigen wieder mit Weiter.
Überprüfen Sie die Darstellung und bestätigen dann mit Fertig stellen.
Reihenfolge der Stammdaten ändern
Sie können festlegen, in welcher Reihenfolge die Stammdaten üblicherweise im Adminbereich angezeigt werden sollen.
Dazu wählen Sie im Menü People → Stammdaten den Button Reihenfolge ändern. Sie können selbst eine Reihenfolge definieren. Geben Sie dazu im Feld „Reihenfolge“ die gewünschte Nummerierung ein und bestätigen dann mit Speichern.
Sie können die Stammdaten anhand der Reihenfolge der mit ihnen verknüpften Variablen in einer Panel- oder Stammdatenumfrage sortieren. Klicken Sie dazu den Button Nach Reihenfolge in Fragebogen sortieren an. Wählen Sie das gewünschte Projekt und bestätigen dann mit Abschicken
Stammdaten löschen
Entfernen können Sie ein Stammdatum, indem Sie in der Stammdatenübersicht die entsprechende Checkbox „Löschen“ aktivieren und mit Speichern bestätigen. Beachten Sie, dass dabei bereits erhobene und in diesem Stammdatum gespeicherte Informationen ebenfalls unwiderruflich verloren gehen und beispielsweise für künftige Suchen im Panel, Gruppenbildung oder Auswertungen nicht mehr zur Verfügung stehen.
Auch Funktionen, die auf das Stammdatum zugreifen, wie beispielsweise Rekodierungen, können beschädigt werden.
Daher wird beim Löschen eines Stammdatums eine Liste ausgegeben, in der Sie sehen können, ob das Stammdatum noch verwendet wird. Erfasst werden normale und Lookup-Rekodierungen, Filter in Umfragen, Gruppenbildungsfilter, Aktualisierungsregeln und Paneleinstellungen. In der Spalte „Verwendung“ wird angegeben, welche Funktion auf das Stammdatum zugreift. In der Spalte „Status“ zeigt das Ampel-Icon, ob noch eine Verknüpfung besteht (rotes Ampel-Icon).
Formelrekodierungen werden von der Prüfung nicht erfasst.
Änderungen an Stammdaten nachvollziehen
Zur Stammdatenverwaltung gehört ein Log, in dem Änderungen an den Stammdatenvariablen festgehalten werden. So können Sie beispielsweise Änderungen, die von anderen Benutzern vorgenommen wurden, leicht erkennen und nachvollziehen. Sie finden die Änderungsgeschichte der Stammdaten im Menü People → Stammdaten → Stammdatenlogs. In der Übersichtstabelle werden für jede Änderung Datum, betroffene Variable, verantwortlicher Benutzer und Änderungstyp aufgeführt.
Über das Detailansicht-Icon können Sie die Einzelheiten einer Änderung einsehen.
Rekodierung der Stammdaten
Sie können aus bestehenden Stammdaten durch Rekodierung neue Stammdatenvariablen erzeugen, um die Daten zu verdichten. Zum Beispiel kann eine Stammdatenvariable „Geburtsjahr“ zu einer Variablen „Altersgruppe“ rekodiert werden, die verschiedene Ausprägungen wie etwa „Jugendliche“, „Erwachsene“ oder „Senioren“ annehmen kann. Die durch Rekodierung gewonnenen Stammdaten können dann beispielsweise zur Gruppenbildung eingesetzt werden. Dazu setzen Sie beim Anlegen einer Gruppe den Stammdatenfilter ein und wählen als Filterkriterium den gewünschten Code der rekodierten Stammdatenvariable.
Beim Stammdatenexport ist die durch Rekodierung erzeugte Variable wie alle anderen Stammdaten auch im Datensatz enthalten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Stammdaten zu rekodieren:
Ausprägungen einer Stammdatenvariablen werden neu angeordnet.
Ausgehend von den Werten eines oder mehrerer Stammdaten kann eine Rekodierung errechnet werden.
Die sogenannte tabellenbasierte Rekodierung erfolgt mittels einer Tabelle („Lookup“), die eine Auflistung aller möglichen Werte und Zuordnung der Zielwerte enthält.
Information
Beachten Sie bitte: Wenn Sie viele und/oder komplexe Rekodierungen verwenden, kann sich dies negativ auf die Performance Ihrer Panel-Installation auswirken.
Automatisches Rekodieren, d.h. Rekodieren bei jeder einzelnen Stammdatenänderung, ist besonders Performance-intensiv. Daher wird empfohlen, nicht mehr als 20 automatische Rekodierungen pro Installation zu verwenden. Nutzen Sie stattdessen die Möglichkeit, Rekodierungen in Gruppen zusammenzufassen und über eine Aktualisierungsregel z.B. einmal täglich während einer Schwachlastphase anzustoßen.
Überprüfen Sie regelmäßig, ob die vorhandenen Rekodierungen wirklich noch benötigt werden.
Ausprägungen von Stammdaten neu anordnen
Häufig werden Rekodierungen verwendet, um die Ausprägungen von Stammdatenvariablen anders anzuordnen. Dabei sind die folgenden Schritte erforderlich:
Zuordnung definieren
Rekodierungsdefinition anlegen
Zielkategorien definieren
Zielkategorien spezifizieren
Rekodierung durchführen
Zuordnung definieren
Bevor Sie mit dem Anlegen der Rekodierungsdefinition beginnen, überlegen Sie sich, welche Ausprägungen die neue Rekodierungsvariable haben soll. Definieren Sie dann, welche Ausprägungen der Quellvariable jeweils den Ausprägungen der Rekodierungsvariable zugeordnet werden sollen.
Rekodierungsdefinition anlegen
Beim Anlegen der neuen Rekodierungsdefinition wird die Stammdatenvariable festgelegt, die als Quellvariable dient.
Gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
Wechseln Sie in das Menü People → Stammdaten- > Rekodierung der Stammdaten.
Wählen Sie den Button Rekodierungsvariable anlegen.
Geben Sie den Titel der Rekodierung ein.
Wählen Sie das Stammdatum aus, dessen Werte die Startwerte für den Rekodierungsvorgang dienen sollen.
Wählen Sie die Stammdatenkategorie, der die neu anzulegende Rekodierungsvariable zugeordnet werden soll.
Stellen Sie ein, ob automatisch rekodiert werden soll. Im oben gezeigten Beispiel werden die Panelisten einer Altersgruppe zugeordnet. In diesem Fall ist eine automatische Rekodierung nicht sinnvoll: Man könnte die Rekodierungsdefinition stattdessen beispielsweise einer Rekodierungsgruppe zuordnen und wöchentlich aktualisieren.
Optional können Sie die Rekodierungsdefinition einer Rekodierungsgruppe zuordnen.
Optional können Sie die Rekodierungsreihenfolge festlegen.
Bestätigen Sie mit Anlegen.
Ein neues Stammdatum wird angelegt: Es dient dazu, die Ergebnisse des Rekodierungsvorgangs abzuspeichern. Die neu angelegte Rekodierungsdefinition erscheint in der Übersichtstabelle.
Zielkategorien definieren
In diesem Schritt werden die Ausprägungen des neu angelegten Stammdatums, d.h. die Zielkategorien der Rekodierung, definiert.
Klicken Sie den Titel der neuen Rekodierungsdefinition „Age group“ an.
Auf der Registerkarte Rekodierungsdefinition können Sie die Bezeichnung der ändern, nachträglich automatische Rekodierung aktivieren oder die Reihenfolge umstellen.
Wechseln Sie auf die Registerkarte 1. Zielkategorien definieren.
Geben Sie nacheinander die gewünschten Zielkategorien mit Sortierung und Code an. Anschließend müssen Sie jeweils mit Speichern bestätigen. Wollen Sie beispielsweise auf der Grundlage der Variablen „Geburtsjahr“ eine Rekodierung mit drei verschiedenen Ausprägungen vornehmen, so legen Sie drei verschiedene Zielkategorien (Ausprägungen) fest wie „Teens“, „Adults“ oder „Senior citizens“.
Zielkategorien spezifizieren
In diesem Schritt werden die Ausprägungen der Quellvariablen den Zielkategorien der Rekodierungsvariablen zugeordnet.
Wählen Sie die Registerkarte 2. Zuordnungen vornehmen.
Eingeblendet werden alle Ausprägungen der zu rekodierenden Stammdatenvariable, im abgebildeten Beispiel alle Jahrgänge seit 1920. Markieren Sie die zu den Zielgruppenkategorien passenden Ausprägungen. Im abgebildeten Beispiel werden die Jahrgänge 1920-1944 für die Zielkategorie „Senior citizens“, die Jahrgänge 1945-1985 für „Adults“ und 1986-2004 für „Teens“ angewählt.
Bestätigen Sie mit Speichern.
Rekodierung durchführen
Klicken Sie die Registerkarte 3. Rekodierung durchführen an. In der Ergebnisanzeige können Sie sehen, wie viele Datensätze betroffen sind.
Rekodierungen mit Hilfe von Formeln errechnen
In vielen Fällen ist es möglich, eine Rekodierung mittels einer mathematischen Formel zu berechnen, in die eine oder mehrere Stammdatenvariablen als Ausgangswerte eingehen.
Dabei sind die folgenden Schritte erforderlich:
Formel definieren.
Rekodierung anlegen
Formel definieren
Definieren Sie die Formel, die Ihre Rekodierung beschreibt. Beachten Sie dabei bitte folgende Regeln:
Stammdaten können über Platzhalter #md_xxx# bzw. #m_xxx# eingefügt werden.
Die Operatoren + - / * sowie ( und ) können verwendet werden.
Es können Datumsberechnungen ausgeführt werden. Nähere Hinweise dazu finden Sie bei der Erläuterung der Gruppenbildungsfilter im Kapitel "Gruppen anlegen und bearbeiten".
Funktion |
| Erläuterung | Beispiel |
---|---|---|---|
case | CASE WHEN expr1 THEN value1 ELSE value2 END | Gibt den THEN-Wert zurück, bei dem die Bedingung zutrifft. | CASE WHEN md_country = 'Germany' THEN 1 WHEN md_country = 'Austria' THEN 2 ELSE 99 END |
ceil | CEIL(x) | Gibt den kleinsten Integer-Wert zurück, der nicht kleiner als X ist. | CEIL(1.23); → 2 |
concat | CONCAT(str1,str2,...) | Gibt den String zurück, der aus der Verkettung der Argumente entsteht. | CONCAT('My', 'S', 'QL'); → 'MySQL' |
date_format | DATE_FORMAT(date,format) | Formatiert den Wert date entsprechend dem String format. | DATE_FORMAT ('1997-10-04 22:23:00', '%W %M %Y'); → 'Saturday October 1997' |
datediff | DATEDIFF(expr,expr2) | Gibt die Anzahl der Tage zwischen dem Startdatum expr und dem Enddatum expr2 zurück. | DATEDIFF('1997-12-31 23:59:59','1997-12-30'); → 1 |
day | DAY(date) | Gibt den Tag im Monat für date zurück. Der Bereich liegt zwischen 0 und 31. | DAYOFMONTH('1998-02-03'); → 3 |
floor | FLOOR(X) | Gibt den größten Integer-Wert zurück, der nicht größer als X ist. | FLOOR(1.23); → 1 |
from_unixtime | FROM_UNIXTIME (unix_timestamp) FROM_UNIXTIME (unix_timestamp,format) | Gibt eine Darstellung des unix_timestamp-Arguments als Wert in den Formaten 'YYYY-MM-DD HH:MM:SS' oder YYYYMMDDHHMMSS zurück. Wenn format angegeben ist, wird das Ergebnis entsprechend dem String format formatiert, der so verwendet wird wie bei der Funktion DATE_FORMAT() beschrieben. | FROM_UNIXTIME(875996580); → '1997-10-04 22:23:00' |
greatest | GREATEST(value1, value2,...) | Gibt von zwei oder mehr Argumenten das größte (d. h. das mit dem höchsten Wert) zurück. | GREATEST(2,0); → 2 |
if | IF(expr1,expr2, expr3) | Wenn expr1 TRUE ist (expr1<> 0 und expr1 <> NULL), dann gibt IF() expr2 zurück; andernfalls gibt es expr3 zurück. | IF(1>2,2,3); → 3 |
instr | INSTR(str,substr) | Gibt die Position des ersten Auftretens des Teil-Strings substr im String str zurück. | INSTR('foobarbar', 'bar'); → 4 |
least | LEAST(value1,value2,...) | Gibt von zwei oder mehr Argumenten das kleinste (d.h. das mit dem niedrigsten Wert) zurück. | LEAST(2,0); → 0 |
left | LEFT(str,len) | Gibt beginnend von links die durch len angegebene Anzahl von Zeichen des Strings str zurück. | LEFT('foobarbar', 5); → 'fooba' |
length | LENGTH(str) | Gibt die Länge des Strings str angegeben in Anzahl der Zeichen zurück. | LENGTH('text'); → 4 |
lower | LOWER(str) | Gibt den String str mit allen Zeichen zurück, die aufgrund der aktuellen Zeichensatzzuordnung in Kleinbuchstaben umgewandelt wurden. | LOWER('QUADRATICALLY'); → 'quadratically' |
month | MONTH(date) | Gibt den Monat für date im Bereich zwischen 0 und 12 zurück. | MONTH('1998-02-03'); → 2 |
now | NOW() | Gibt die aktuellen Werte für Datum und Uhrzeit als Wert in den Formaten 'YYYYMMDDHHMMSS' oder 'YYYY-MMDD HH:MM:SS' aus. Das Ausgabeformat hängt davon ab, ob die Funktion in einem String- oder einem numerischen Kontext verwendet wird. | NOW(); → '1997-12-15 23:50:26' |
right | RIGHT(str,len) | Gibt beginnend von rechts die durch len angegebene Anzahl von Zeichen des Strings str zurück. | RIGHT('foobarbar', 4); → 'rbar' |
to_days | TO_DAYS(date) | Gibt zu einem Datum date eine Anzahl von Tagen zurück. Diese gibt die Anzahl der seit dem Jahr 0 bis zu diesem Datum verstrichenen Tage zurück. | TO_DAYS(950501); → 728779 |
trim | TRIM([{BOTH | LEADING | TRAILING} [remstr] FROM] str), TRIM(remstr FROM] str) | Gibt den String str zurück, bei dem alle remstr-Präfixe oder -Suffixe entfernt wurden. Wenn keine der Konfigurationsangaben BOTH, LEADING oder TRAILING angegeben wurde, wird BOTH vorausgesetzt. remstr ist optional; sofern es nicht angegeben ist, werden Leerzeichen entfernt. | TRIM(' bar '); → 'bar' |
upper | UPPER(str) | Gibt den String str mit allen Zeichen zurück, die aufgrund der aktuellen Zeichensatzzuordnung in Großbuchstaben umgewandelt wurden. | UPPER('Hej'); → 'HEJ' |
unix_timestamp | UNIX_TIMESTAMP() UNIX_TIMESTAMP(date) | Sofern ohne Argument aufgerufen, gibt die Funktion einen Unix-Zeitstempel (Sekunden seit '1970-01-01 00:00:00' im UTC-Format) als vorzeichenlosen Integer zurück. Wenn UNIX_TIMESTAMP() mit einem Argument date aufgerufen wird, gibt es den Wert des Arguments als seit dem Zeitpunkt '1970-01-01 00:00:00' (UTC) verstrichene Sekunden zurück. | UNIX_TIMESTAMP('1997-10-04 22:23:00'); → 875996580 |
year | YEAR(date) | Gibt das Jahr für date im Bereich zwischen 1000 und 9999 oder aber 0 für das „Nulldatum“ zurück. | YEAR('98-02-03'); → 1998 |
Rekodierung anlegen
Gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
Wählen Sie im Menü People→ Stammdaten → Rekodierung der Stammdaten den Button Rekodierungsvariable (Formel) anlegen.
Geben Sie den Titel der Rekodierungsdefinition ein.
Geben Sie die Formel ein.
Stellen Sie ein, ob automatisch rekodiert werden soll. Im oben gezeigten Beispiel wird das Alter der Panelisten errechnet. In diesem Fall ist eine automatische Rekodierung nicht sinnvoll: Man könnte die Rekodierung stattdessen beispielsweise einer Rekodierungsgruppe zuordnen und wöchentlich aktualisieren.
Optional können Sie die Rekodierungsdefinition einer Rekodierungsgruppe zuordnen.
Optional können Sie die Rekodierungsreihenfolge festlegen.
Bestätigen Sie zuletzt mit Anlegen.
Ein neues Stammdatum wird angelegt: Es dient dazu, die Ergebnisse des Rekodierungsvorgangs abzuspeichern. Die neu angelegte Rekodierungsdefinition erscheint in der Übersichtstabelle.
Möchten Sie den Rekodierungsvorgang direkt auslösen, folgen Sie der Anleitung in diesem Kapitel. Alternativ können Sie den Rekodierungsvorgang auch in selbstdefinierten Intervallen oder automatisch ausführen.
Rekodierungen mit Hilfe von Zuordnungstabellen definieren
Eine dritte Rekodierungsmöglichkeit ist die Zuordnung mittels einer Tabelle, die eine Auflistung aller möglichen Werte und Zuordnung der Zielwerte enthält. Ein typisches Beispiel für eine Rekodierung, die auf diese Weise umgesetzt werden kann, ist die Rekodierung von Postleitzahlen nach Bundesländern oder Nielsen-Gebieten. People ermöglicht es Ihnen, derartige Zuordnungstabellen (die sogenannten Lookups) zu erstellen und über spezielle Rekodierungsvariablen darauf zuzugreifen.
Zuordnungsliste (Lookup) erstellen
Lookups sind Zuordnungslisten, in denen Quell- und Zielcodes für die Rekodierung einer Variablen aufgeführt werden. Bei Rekodierungsvorgängen wird auf diese Listen zurückgegriffen. Erstellt und bearbeitet werden Lookups im Menü People → Stammdaten → Rekodierung der Stammdaten → Lookups.
Lookups codieren
Die Lookup-Zuordnung werden Sie üblicherweise bereits als Tabelle vorliegen haben.
Formatieren Sie den Inhalt der Tabelle folgendermaßen:
Die Tabelle sollte zwei Spalten haben.
In der linken Spalte steht der zu rekodierende Codewert der Quellvariable. Dieser Wert muss eindeutig sein. Sowohl Stammdaten als auch Adressdaten können als Quellvariable verwendet werden.
In der rechten Spalte steht der Zielcode der Zielvariable, die automatisch angelegt wird. Dieser Wert muss nicht eindeutig sein: Zwei verschiedenen Ausgangscodes kann derselbe neue Code zugeordnet werden.
Als Code können numerische Werte größer oder gleich „0“ verwendet werden. Um die Daten importieren zu können, sollte die Tabelle im CSV- oder XLS-Format vorliegen. Falls die Codes als String wie z.B. AU (Australia) oder AT (Austria) vorliegen, muss die über den Lookup angelegte Rekodierungsvariable, die zunächst eine numerische Variable ist, in den Stammdaten des Panelisten in eine Textvariable geändert werden.
Lookup anlegen
Wechseln Sie in das Menü People → Stammdaten → Rekodierung der Stammdaten → Lookups.
Klicken Sie den Button Lookup anlegen an.
Geben Sie Titel und Beschreibung ein.
Bestätigen Sie mit Anlegen.
Der Lookup wird angelegt.
Daten manuell eingeben
Der Lookup ist zwar angelegt worden, enthält aber noch keine Rekodierungsdaten.
Klicken Sie den Titel des Lookup oder das Icon Daten bearbeiten an.
Wählen Sie das gewünschte Trennzeichen. Wählbar sind Semikolon und tab.
Im Haupteingabefeld können Sie die Wertzuordnung eingeben.
Speichern Sie die Werte ab.
Daten importieren
Liegt die Zuordnungstabelle im CSV- oder XLS-Format vor, können Sie die Daten auch importieren. Dazu wählen Sie das Icon Daten importieren und folgen der Anleitung im bekannten Import-Dialog.
Lookups zur Rekodierung einsetzen
Wechseln Sie mit einem Klick auf den Menüpunkt Stammdatenrekodierungen zurück zur Übersicht des Rekodierungsmenüs.
Wählen Sie den Button Rekodierungsvariable (Lookup) anlegen.
Geben Sie den Titel ein.
Wählen Sie die Lookup-Tabelle, aus der die Rekodierungsinformationen entnommen werden sollen.
Wählen Sie die Quellvariable.
Stellen Sie ein, ob die Rekodierung automatisch erfolgen soll. Im oben gezeigten Beispiel werden die Panelisten Nielsen-Gebieten zugeordnet. In diesem Fall ist eine automatische Rekodierung nicht sinnvoll: Man könnte die Rekodierung stattdessen beispielsweise einer Rekodierungsgruppe zuordnen und wöchentlich aktualisieren.
Optional können Sie die Rekodierungsdefinition einer Rekodierungsgruppe zuordnen.
Legen Sie die Rekodierungsreihenfolge fest.
Bestätigen Sie mit Anlegen.
Ein neues Stammdatum wird angelegt: Es dient dazu, die Ergebnisse dieser Rekodierung abzuspeichern. Die neu angelegte Rekodierungsdefinition erscheint in der Übersichtstabelle.
Möchten Sie den Rekodierungsvorgang direkt auslösen, folgen Sie der Anleitung in diesem Kapitel. Alternativ können Sie den Rekodierungsvorgang auch in selbstdefinierten Intervallen oder automatisch ausführen.
Reihenfolge von Rekodierungsvorgängen festlegen
Die Reihenfolge der Rekodierungsvorgänge ist wichtig, wenn die Rekodierungen auf die Werte anderer Rekodierungen zurückgreifen. Da People sowohl automatische Rekodierungen als auch Durchführung sämtlicher definierter Rekodierungen erlaubt, muss die Reihenfolge vorab festgelegt werden. Dazu öffnen Sie mit einem Klick auf den Button Reihenfolge ändern das entsprechende Formular. Im Feld „Rekodierungsreihenfolge“ können Sie die Abfolge festlegen. Anschließend bestätigen Sie mit Speichern.
Rekodierungen manuell ausführen
Sie können Rekodierungen manuell auslösen, und zwar sowohl einzeln als auch insgesamt.
Um eine einzelne Rekodierung erneut durchzuführen, suchen Sie diese in der Übersichtstabelle und klicken das Icon Rekodierung durchführen an.
Bevor Sie sämtliche Rekodierungen durchführen, überprüfen Sie zuerst in der Übersichtstabelle, ob die festgelegte Rekodierungsreihenfolge sinnvoll ist. Anschließend lösen Sie mit einem Klick auf Alle Rekodierungen durchführen den Prozess aus.
Regelmäßige Performance-schonende Ausführung der Rekodierungen konfigurieren
Häufig ist es zwar wichtig, dass Daten regelmäßig synchronisiert werden, eine automatische Rekodierung bei jeder einzelnen Stammdatenänderung ist jedoch nicht erforderlich und belastet die Performance des Panels unnötig. Manuelles Rekodieren, andererseits, ist nicht effektiv und fehleranfällig. Und die Gruppenaktualisierung, die in einigen Fällen durchaus eine Alternative zur Rekodierung darstellt, verfügt nicht über eine vergleichbare Flexibilität z.B. beim Definieren von Bedingungen. In solchen Fällen können Sie durch geschickte Kombination von Rekodierungsgruppen und Gruppen-Aktualisierungsregeln den Zeitpunkt und/oder Umfang des Rekodierungsprozesses optimieren. Beispielsweise können Sie mehrere Rekodierungen, die nur einmal täglich erforderlich sind, in einer Rekodierungsgruppe zusammenfassen und dann automatisch einmal täglich während einer Schwachlastphase die Rekodierung über eine Aktualisierungsregel anstoßen.
Rekodierungsgruppe anlegen
Wechseln Sie in das Menü People → Stammdaten → Rekodierung der Stammdaten → Rekodierungsgruppen.
Sie gelangen zur Übersicht der bestehenden Rekodierungsgruppen.
Wählen Sie Gruppe hinzufügen.
Geben Sie Name und Beschreibung ein und bestätigen mit Speichern.
Eine Rekodierung der Rekodierungsgruppe zuordnen
Öffnen Sie eine bestehende Rekodierung.
Stellen Sie in der Drop-Down-Liste „Rekodierungsgruppe“ die passende Gruppe ein.
Bestätigen Sie dann mit Speichern.
Rekodierungen in einer Rekodierungsgruppe manuell ausführen
Wechseln Sie in das Menü People → Stammdaten → Rekodierung der Stammdaten → Rekodierungsgruppen.
Sie gelangen zur Übersicht der bestehenden Rekodierungsgruppen.
Klicken Sie für die gewünschte Rekodierungsgruppe das Icon Rekodierungen in Gruppe ausführen an. Alle Rekodierungen, die dieser Gruppe zugeordnet sind, werden nun ausgeführt.
Automatische Ausführung der Rekodierungen in einer Gruppe konfigurieren
Wechseln Sie in das Menü Gruppen → Aktualisierungsregeln.
Wenn Sie eine neue Regel erstellen oder eine bestehende Regel bearbeiten, steht die Aktion „Rekodierungen aus Rekodierungsgruppe ausführen“ zur Auswahl. Wählen Sie diese Aktion und Speichern.
Wählen Sie im Feld „Wert“ die gewünschte Rekodierungsgruppe aus.
Wie gewohnt können Sie beispielsweise automatisierte Ausführung zu einem bestimmten Zeitpunkt und in einem festen Intervall wählen. Nehmen Sie alle Einstellungen vor und Speichern. Alle Rekodierungen der gewünschten Rekodierungsgruppe werden nach dem vorgegebenen Schema ausgeführt.
Automatische Ausführung der Rekodierungen konfigurieren
People bietet die Möglichkeit, Rekodierungen in bestimmten Situationen automatisch in einer vorgegebenen Reihenfolge ausführen zu lassen. Automatisch rekodiert werden
die Daten eines Neuzugangs bei Selbstregistrierung über das Registrierungsformular.
die Daten eines Panelisten, wenn er diese über das Re-Registrierungsformular bearbeitet hat.
die Daten importierter oder aktualisierter Panelisten.
die Daten eines Panelisten, wenn dessen Stammdaten im Adminbereich abgespeichert werden.
Aktivierung der automatischen Rekodierung
Sie können diese Funktion beim Anlegen einer neuen Rekodierung aktivieren oder nachträglich über das Bearbeiten-Icon in der Rekodierungstabelle das Formular öffnen und die automatische Rekodierung aktivieren.
Stammdaten-Codebuch
Das Stammdaten-Codebuch bietet einen Überblick über die Stammdaten des Panels und ihre Codierungen. Zum Einsatz kommt es beispielsweise beim Definieren von Filterbedingungen oder bei der Auswertung. Sie finden das Codebuch im Menü People → Stammdaten → Stammdaten-Codebuch. Es
enthält für jedes Stammdatum den Variablennamen und -titel, Datentyp, Variablentyp, falls vorhanden Antwortcode und -titel, und die Stammdatenkategorie.
Über der Liste finden Sie verschiedene Features, mit denen die Liste eingeschränkt, umsortiert oder um zusätzliche Daten ergänzt werden kann:
Einschränken auf Kategorie: Diese Option ermöglicht das Einschränken der Liste auf eine einzelne Stammdatenkategorie.
Sortieren nach Spalte: Mit dieser Option kann die Liste nach Kategorietitel, Variablenname, Variablentitel oder Variablentyp geordnet werden.
Rekodierungsinformationen anzeigen: Bei Stammdaten vom Typ „Rekodiert“ werden Details zur Rekodierung, wie beispielsweise die Rekodierungsformel, angezeigt.
Antwortkategorien ausblenden: Die Spalten „Antwortcode“ und „Antworttitel“ werden ausgeblendet, es entsteht eine einfache Auflistung der Stammdaten.
Über den Exportieren-Button können Sie das Codebuch so herunterladen, wie es aktuell konfiguriert ist.
Stammdatenlogs
Zur Stammdatenverwaltung gehört ein Log, in dem Änderungen an den Stammdatenvariablen festgehalten werden. So können Sie beispielsweise Änderungen, die von anderen Benutzern vorgenommen wurden, leicht erkennen und nachvollziehen. Sie finden die Änderungsgeschichte der Stammdaten im Menü People → Stammdaten → Stammdatenlogs. In der Übersichtstabelle werden für jede Änderung Datum, betroffene Variable, verantwortlicher Benutzer und Änderungstyp aufgeführt.
Über das Detailansicht-Icon können Sie die Einzelheiten einer Änderung einsehen.
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