Warum die Länge und die Reihenfolge der Fragen in Ihrer Umfrage wichtig sind

Der Zweck der Umfrage und die Zielgruppe haben einen großen Einfluss darauf, wie lang die Umfrage sein kann und sollte. Wenn die Zielgruppe keine starke Beziehung zu Ihrer Organisation und/oder dem Zweck der Umfrage hat (z. B. Pop-up-Umfragen auf einer Website), können Sie nicht viel Geduld für die Beantwortung eines langen Fragebogens erwarten. Wenn die Umfrage z. B. intern in Ihrer Organisation durchgeführt wird, gibt es eine viel niedrigere Schwelle für die Beantwortung und viel mehr Geduld, um viel Zeit für die Beantwortung zu verwenden. Vermeiden Sie es, Fragen aufzunehmen, die nur "nice to know"-Informationen liefern. Es empfiehlt sich, kurze, häufige Umfragen, die an konkrete Ereignisse gebunden sind (prozessbasiert), anstelle von umfassenden und weniger häufigen Umfragen durchzuführen. Eine Möglichkeit, den Fragebogen zu verkürzen, besteht darin, die Hintergrundinformationen der Befragten zusammen mit ihren E-Mail-Adressen hochzuladen. Auf diese Weise beziehen Sie die wichtigen Informationen in die Analysen ein und vermeiden es, speziell nach diesen Informationen zu fragen. Beispiele für diese Art von Informationen sind Geschlecht, Alter, Kundentyp und zu welcher Abteilung der Befragte gehört.

Beginnen Sie den Fragebogen mit einfachen Fragen, vorzugsweise über den Befragten selbst, wie z. B. Geschlecht oder Alter (wenn dies nicht vorher als Hintergrundinformation hochgeladen wurde). Dann können Sie mit Fragen fortfahren, die Antworten in Bezug auf den Hauptzweck der Umfrage geben sollen. Wenn einige der Fragen sensibler, bedrohlicher oder aufrührerischer Natur sind, stellen Sie diese am Ende der Hauptgruppe der Fragen (siehe Muster S. 9). Am Ende des Fragebogens können Sie Fragen stellen, die ein Resümee ziehen, zum Beispiel eine offene Frage, die die Möglichkeit bietet, allgemeinere Kommentare und Anregungen zu geben. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Fragen einer logischen Abfolge folgen, z.B. sollten Sie nicht die Frage stellen, was für ein Auto der Befragte fährt, wenn er bereits in einer vorherigen Frage geantwortet hat, dass er kein Auto hat.

Eine solche Strukturierung der Fragen sorgt für einen guten Fluss und Rhythmus des Fragebogens und bietet auch ein größeres Potenzial, Antworten auf die sensiblen und/oder anspruchsvollen Fragen zu erhalten.